Goldpreis
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07.11.2015 15:01:08
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COT-Report: Große Goldspekulanten treten auf die Bremse
Bei der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, war ein signifikanter Rückgang zu beobachten. In der Woche zum 3. November gab es hier ein Minus von 466.780 auf 443.900 Kontrakte (-4,9 Prozent) zu vermelden. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es deutlich bergab. Sie reduzierte sich nämlich auf Wochensicht von 165.848 auf 124.988 Kontrakte (-24,6 Prozent), was aber in erster Linie auf die Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen war. Deren Netto-Long-Position brach von 157.434 auf 116.342 Futures (-26,1 Prozent) regelrecht ein, während sich bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) die Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 8.414 Futures auf 8.646 Kontrakte leicht erhöht hat.
Goldpreis: Dickes Wochenminus
In den vergangenen sieben Handelstagen musste das gelbe Edelmetall stets ein mehr oder weniger starkes Minus hinnehmen. Auf Wochensicht hat sich der Goldpreis um 4,7 Prozent verbilligt und fiel sogar deutlich unter die Marke von 1.100 Dollar. Vor dem Wochenende lösten besser als erwartete Daten vom US-Arbeitsmarkt eine regelrechte Verkaufswelle aus. 271.000 neu geschaffene Stellen waren einfach zu viel des Guten. Die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Jahr noch die US-Leitzinsen erhöht werden ist dadurch spürbar gestiegen. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt mittlerweile für die Fed-Sitzung im Dezember einen Wert von 70 Prozent an und hat sich somit innerhalb weniger Wochen glatt verdoppelt. Höhere Zinsen werden als Nachteil für Gold interpretiert, da mit dem Edelmetall weder Zinsen noch Dividenden zu erzielen sind. Außerdem fallen für die sichere Lagerung des Edelmetalls sogar zusätzliche Kosten an.
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