Goldpreis
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07.02.2015 15:00:04
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COT-Report: Goldspekulanten werden vorsichtiger
Auch mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ging es bergab. In der Woche zum 3. Februar war hier ein deutlicher Rückgang von 438.279 auf 419.524 Futures (-4,3 Prozent) festgestellt worden, was vor allem auf die Aktivitäten der Großspekulanten zurückzuführen war. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war im Berichtszeitraum ein leichtes Minus von 206.160 auf 203.273 Kontrakte (-1,4 Prozent) zu beobachten. Während die Netto-Long-Position der Großspekulanten (Non-Commercials) von 188.925 auf 185.015 Futures (-2,1 Prozent) zurückfiel, wurde bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Zuwachs von 17.235 auf 18.258 Kontrakte (+5,9 Prozent) registriert.
Starke Nachfrage in China und bei ETFs
Eine starke Nachfrage konnte man im Vorfeld des chinesischen Neujahrsfests vor allem an der Shanghai Gold Exchange ausmachen. Deren durchschnittlicher Tagesumsatz übertraf mit 27.642 kg den Wert der Vorwoche um fast 27 Prozent. Und selbst ETF-Investoren haben wieder Appetit auf Gold bekommen, kletterte doch die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares innerhalb einer Woche von 758,37 auf 773,31 Tonnen (+2,0 Prozent). Nach Gründen hierfür braucht man nicht sonderlich lange zu suchen: Griechenland, Ostukraine und IS-Terror lassen das gelbe Edelmetall 2015 besonders stark glänzen. Vor dem Wochenende musste das gelbe Edelmetall allerdings einen heftigen Dämpfer hinnehmen, weil die Zahl neu geschaffener Stellen im Januar deutlich höher als erwartet ausgefallen war. Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage damit spürbar eingetrübt. Grund: Vor dem Wochenende rutschte der Goldpreis unter seine 200-Tage-Linie und löste dadurch ein klares Verkaufssignal aus.
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