Goldpreis
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20.06.2015 15:00:51
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COT-Report: Goldspekulanten warten ab
Auf den höchsten Stand seit vier Wochen ging es hingegen mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), die sich in der Woche zum 16. Juni von 406.069 auf 415.718 Futures (+2,4 Prozent) erhöht hat. Beim Optimismus großer und kleiner Spekulanten war hingegen eine leicht nachlassende Tendenz zu beobachten. So reduzierte sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der spekulativen Marktakteure innerhalb einer Woche von 78.589 auf 76.637 Kontrakte (-2,5 Prozent). Hauptverantwortlich für das leichte Minus waren die Aktivitäten der Kleinspekulanten (Non-Reportables), deren Netto-Long-Position von 3.499 auf 914 Futures zurückging. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) war sogar ein leichter Anstieg der Netto-Long-Position von 75.090 auf 75.723 Futures registriert worden. Wichtig zu wissen: Da die Daten stets am Dienstag erhoben werden, sind darin weder die am Mittwoch kommunizierten Ergebnisse der US-Notenbank Fed noch die jüngste Entwicklung in Griechenland darin enthalten.
Goldpreis: Fed gewichtiger als Griechenland
Das Hickhack um griechische Schulden bzw. Reformen hievte den Goldpreis nicht in Richtung 1.200 Dollar. Nach oben ging es mit dem gelben Edelmetall erst nach den Fed-Statements am Mittwochabend. Die Töne von Fed-Chefin Yellen führten nämlich zu nachlassenden Zinsängsten, zumal die Notenbanker auch die Prognosen für das diesjährige BIP-Wachstum kräftig gestutzt haben. Nach zuvor 2,3 bis 2,7 Prozent rechnet man für 2015 nunmehr mit einem Plus von lediglich 1,8 bis 2,0 Prozent. Da ein Anheben der US-Leitzinsen offensichtlich nicht akut droht, zeigten sich die Akteure an den Goldmärkten hierüber hocherfreut und schickten den Goldpreis in der Spitze auf 1.208 Dollar und über die 100-Tage-Linie. Damit hat sich die charttechnische Stimmung erheblich aufgehellt.
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