Goldpreis
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19.04.2014 15:00:42
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COT-Report: Goldspekulanten bekommen "kalte Füße"
Bei der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, kam es in der Woche zum 15. April hingegen zu einer steigenden Nachfrage. Sie erhöhte sich von 365.400 auf 369.577 Futures (+1,1 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war im Berichtszeitraum ein Rücksetzer von 101.743 auf 87.605 Kontrakte (-13,9 Prozent) zu Buche. Damit stellte sich zum vierten Mal in Folge ein Rückgang der Netto-Long-Position im zweistelligen Prozentbereich ein, der sowohl bei Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten war. Die Großspekulanten reduzierten ihre Netto-Long-Position von 88.599 auf 79.292 Kontrakte (-10,5 Prozent). Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) kam es ebenfalls zu einer heftigen Erosion der Netto-Long-Position. Sie rutschte von 13.144 auf 8.313 Futures (-36,8 Prozent) ab.
Gold: Unter 1.300 Dollar abgerutscht
In der abgelaufenen Handelswoche hielt sich der Goldpreis meist über der Marke von 1.300 Dollar. Vor den Osterfeiertagen rutschte das gelbe Edelmetall nach besser als erwarteten US-Konjunkturindikatoren allerdings wieder darunter. Geringes Nachfrageinteresse kann man derzeit dem ETF-Sektor attestieren. So nahm die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares von 804,42 Tonnen (11. April) auf 795,14 Tonnen (17. April) deutlich ab. Dies stellte das niedrigste Niveau seit über zwei Monaten dar. Einen besonders hohen Risikofaktor stellt derzeit aber vor allem das nachlassende Interesse in China dar. Der Branchenverband World Gold Council traut den Chinesen mit Blick auf deren Nachfrage in 2014 lediglich eine Stagnation zu. Auf lange Sicht soll sich das Interesse aus dem Reich der Mitte allerdings weiter verstärken. Bis 2017 halten die Goldexperten einen Anstieg von 1.132 Tonnen auf 1.350 Tonnen für möglich. Dies sollte den Goldpreis in den kommenden Wochen und Monaten stützen.
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