Goldpreis
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13.09.2014 15:00:08
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COT-Report: Goldspekulanten auf dem Rückzug
Mit der Anzahl offener Kontrakte - dem sogenannte Open Interest - ging es überraschenderweise bergauf. Er legte nämlich in der Woche zum 9. September von 371.515 auf 383.341 Futures (+3,2 Prozent) zu. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten kam es hingegen zu einem signifikanten Rückgang. Diese fiel im Berichtszeitraum von 103.707 auf 97.955 Kontrakte (-5,5 Prozent) zurück. Die schwindende Zuversicht war unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) besonders stark ausgeprägt. Deren Netto-Long-Position brach von 6.828 auf 2.814 Futures (-58,8 Prozent) regelrecht ein, während unter den Großspekulanten (Non-Commercials) ein lediglich moderater Rückgang von 96.879 auf 95.141 Futures (-1,8 Prozent) registriert worden war.
Gold: Stark überverkauft
Mit der Aussicht auf steigende US-Zinsen und der sich beruhigenden Lage in der Ostukraine setzte der Goldpreis seine in den vergangenen Wochen zu beobachtende Abwärtstendenz fort. Auf Wochensicht rutschte das gelbe Edelmetall um 3,2 Prozent ab und verletzte dabei die im Bereich von 1.240 Dollar angesiedelte Unterstützungszone. Aus charttechnischer Sicht weist der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit 24 Prozent mittlerweile eine stark überverkaufte Lage aus. Die Chance auf eine technische Korrektur hat sich damit deutlich verbessert, zumal der RSI in den vergangenen 12 Monaten zweimal die Marke von 30 Prozent unterschritten hatte und danach den Goldpreis um 170 Dollar (Dezember 2013) bzw. 110 Dollar (Juni 2014) ansteigen ließ. Der nächste charttechnische Boden verläuft unterhalb von 1.200 Dollar. Dessen Test kann im Falle einer anhaltenden Dollarstärke nicht ausgeschlossen werden.
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