Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
27.01.2018 15:00:01
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COT-Report: Gold - Großspekulanten weiter in Kauflaune
Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) hat sich in der Woche zum 23. Januar angesichts eines marginalen Anstiegs von 582.333 auf 582.421 Kontrakte praktisch nichts getan. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten sah die Entwicklung ähnlich lethargisch aus. Hier gab es lediglich einen Anstieg von 232.507 auf 234.552 Kontrakte (+0,9 Prozent) zu beobachten. Zu verdanken war dieses Mini-Plus aber ausschließlich großen Terminspekulanten (Non-Commercials), die ihre Netto-Long-Position von 211.711 auf 214.684 Futures (+4,1 Prozent) aufgestockt haben. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind hingegen skeptischer geworden und haben erstmals seit vier Wochen ihre Netto-Long-Position zurückgefahren - und zwar von 20.796 auf 19.868 Kontrakte (-4,5 Prozent).
Gold: Charttechnische Hochspannung
Dem Goldpreis gelang in der abgelaufenen Handelswoche trotz rekordhoher Aktienkurse ein markantes Wochenplus in Höhe von 1,5 Prozent. Dies war vor allem auf die Dollarschwäche zurückzuführen. Seit Ende Dezember hat sich der Greenback gegenüber dem Euro um drei Prozent abgeschwächt und dadurch dem gelben Edelmetall auf Dollarbasis zu einer Wertsteigerung um vier Prozent verholfen. Aus charttechnischer Sicht wird es nun extrem spannend, weil im Bereich von 1.360 Dollar eine signifikante Widerstandszone verläuft. An dieser Hürde scheiterte Mitte 2016 der Krisenschutz mehrfach und auch Anfang September drehte der Goldpreis vor Erreichen dieser Marke wieder nach unten. Für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends spricht zwar die steigende Tendenz der 100- und 200-Tage-Linie, aus charttechnischer Sicht wird auf dem erhöhten Preisniveau die Luft aber zusehends dünner.
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