Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
17.02.2018 15:22:02
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COT-Report: Gold - Großspekulanten haben kräftig verkauft
Bergab ging es auch mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), die sich in der Woche zum 13. Februar von 535.321 auf 511.745 Kontrakte (-4,4 Prozent) reduziert hat. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten machte sich diese Zurückhaltung besonders negativ bemerkbar. Hier gab es nämlich ein markantes Wochenminus von 205.451 auf 194.536 Kontrakte (-5,3 Prozent) zu beobachten. Verantwortlich waren hierfür ausschließlich große Terminspekulanten (Non-Commercials). Sie reduzierten ihre Netto-Long-Position im Berichtszeitraum von 190.877 auf 175.606 Futures (-8,0 Prozent) besonders kräftig, während bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Zuwachs von 14.574 auf 18.930 Kontrakte (+29,9 Prozent) registriert worden war.
Gold: US-Inflation sorgt für Kurssprung
Vor allem in der zweiten Wochenhälfte profitierte der Goldpreis von einer höher als erwartet ausgefallenen Inflation in den USA (+2,1 Prozent p.a.). Allerdings erwiesen sich die im Bereich von 1.360 Dollar angesiedelten charttechnischen Hürden einmal mehr als zu hoch. Wie im September und im Januar drehte das gelbe Edelmetall genau hier wieder nach unten. Nun darf man gespannt sein, ob in der kommenden Woche ein erneuter Angriff erfolgen wird. Eine wichtige Gruppe von Investoren wird dann aber nicht von der Partie sein - die Chinesen. Diese feiern nämlich noch bis Mittwoch das chinesische Neujahrsfest. Besonders gespannt darf man in der kommenden Woche auf weitere aktuelle Inflationsdaten aus Frankreich, Hongkong, Italien, Japan, Singapur, Kanada und der Eurozone sein. Dann wird sich zeigen, ob bei Gold das Argument Inflationsschutz weiterhin "zieht".
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