Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
20.05.2017 15:22:38
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COT-Report: Gold - Große Terminspekulanten verkaufen en masse
Der am Freitagabend veröffentlichte Stimmungsbericht wies beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures ein leichtes Plus aus. So erhöhte sich in der Woche zum 16. Mai die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 433.033 auf 435.021 Futures (+0,5 Prozent) leicht. Doch zum dritten Mal in Folge ginge es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten deutlich bergab. Auf Wochensicht war hier ein dickes Minus von 164.442 auf 142.859 Kontrakte (-13,1 Prozent) zu beklagen. Erneut sind vor allem Großspekulanten (Non-Commercials) Gold-Futures skeptischer geworden. Sie haben nämlich ihre Long-Seite um über 14.500 Kontrakte reduziert und zugleich ihr Short-Engagement um 8.700 Futures aufgestockt. Dadurch brach deren Netto-Long-Position von 150.006 auf 126.724 Futures (-15,5 Prozent) erneut regelrecht ein. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind hingegen deutlich optimistischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position im Berichtszeitraum von 14.416 auf 16.135 Kontrakte (+11,9 Prozent) kräftig nach oben gefahren.
Gold "knackt" 200-Tage-Linie
Der Goldpreis überwand am Mittwoch seine langfristige 200-Tage-Linie und generierte dadurch ein starkes charttechnisches Kaufsignal. Den Rückenwind lieferte US-Präsident Donald Trump. Nachdem dieser FBI-Chef James Comey entlassen hatte, setzte das US-Justizministerium den Ex-FBI-Chef Robert Mueller als Sonderermittler ein. Der Vorwurf: Donald Trump wollte mit der Entlassung Comeys juristische Ermittlungen gegen das Trump-Team und dessen Verbindungen zu Russland verhindern. Für europäische Goldbesitzer wurde die Stärke des Goldpreises allerdings durch die Dollarschwäche erheblich ausgebremst. Während auf Dollarbasis ein Wochengewinn von 1,8 Prozent erzielt wurde, hat sich das gelbe Edelmetall in Euro gerechnet sogar um 0,3 Prozent ermäßigt.
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