Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
06.05.2017 15:24:13
|
COT-Report: Gold - Ausverkaufsstimmung unter Großspekulanten
Mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures ging es ebenfalls signifikant bergab. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 2. Mai von 475.985 auf 461.905 Futures (-3,0 Prozent) spürbar reduziert. Minuszeichen gab es auch bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten zu beobachten. Diese hat sich nämlich von 214.580 auf 203.986 Kontrakte (-4,9 Prozent) reduziert, was vor allem auf die Verkaufslaune unter den Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen war. Bei nahezu unverändertem Short-Exposure haben sie ihr Long-Engagement um mehr als 11.000 Kontrakte gekürzt, was deren Netto-Long-Position von 200.677 auf 189.634 Futures (-5,5 Prozent) reduziert hat. Unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) hat überraschenderweise der Optimismus zugenommen. Sie haben ihre Netto-Long-Position von 13.903 auf 14.352 Kontrakte (+3,2 Prozent) nach oben gefahren.
Goldpreis erleidet dickes Wochenminus
Gold litt in der vergangenen Handelswoche unter der nachlassenden Risikoaversion. Die Rekordlaune bei Aktien hat den Bedarf an Krisenschutz spürbar belastet und zu einem Wochenminus von über drei Prozent geführt. Am Mittwoch rutschte das gelbe Edelmetall zudem unter die 200-Tage-Linie, was zusätzlichen chartinduzierten Verkaufsdruck aufkommen ließ. Auf Dauer dürfte die Alternativwährung Gold aber eher nicht aus der Mode geraten. Explodierende Geldmengen und Schuldenberge sowie eine anziehende Inflation dürften Anleger immer wieder an die bewährte Funktion von Gold als Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz erinnern. In der kommenden Woche steht übrigens eine regelrechte Flut an Inflationsdaten zur Bekanntgabe an.
Weitere Links: