Goldpreis 01.10.2016 15:16:53

COT-Report für Gold: Großspekulanten in Kauflaune

von Jörg Bernhard

In der Woche zum 27. September nahm das allgemeine Interesse an Gold-Futures deutlich zu. So erhöhte sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) im Vergleich zur Vorwoche von 558.791 auf 583.161 Futures (+4,4 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten war im Berichtszeitraum ein deutlich stärkerer Zuwachs von 290.615 auf 314.594 Kontrakte (+8,3 Prozent) registriert worden. Doch die Transaktionen großer und kleiner Spekulanten fielen völlig gegensätzlich aus. Während nämlich die Großspekulanten deutlich optimistischer geworden sind und ihre Netto-Long-Position von 256.179 auf 291.904 Futures (+13,9 Prozent) nach oben gefahren haben, machte sich unter den. Kleinspekulanten (Non-Reportables) Skepsis breit. Sie haben nämlich ihre Netto-Long-Position von 34.436 auf 34.436 Kontrakte (-34,1 Prozent) kräftig reduziert. Das Hin und Her der vergangenen Wochen kann man wohl am besten als Phase der Orientierung und weniger als Trendwechsel interpretieren.

Wochenbilanz: Sehr enttäuschend

Angesichts der turbulenten Diskussionen um die ungewisse Zukunft der Deutschen Bank kann man die Entwicklung des Goldpreises zweifellos als "Enttäuschung" einstufen. Dieser verlor nämlich auf Wochensicht 2,3 Prozent an Wert. Obwohl laut Medienberichten einige Hedgefonds Milliardenbeträge bei der Deutschen Bank abgezogen haben sollen, profitierte der Krisenschutz Gold nur vorübergehend von dieser Zuspitzung. Im Zuge der vor dem Wochenende zu beobachtenden Entwarnung nahm bei Gold der Verkaufsdruck dann aber spürbar zu. Besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten dürften dabei eine wichtige Rolle gespielt haben, schließlich überraschten sowohl der Chicago-Einkaufsmanagerindex als auch der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen positiv. Nun warten die Akteure an den Goldmärkten mit Spannung auf die für nächste Woche angekündigten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt.

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