Langfristige, höhere Anteile |
08.02.2018 14:52:41
|
Vermögensverwalter Blackrock will angeblich mit neuem Fonds Buffett nacheifern
BlackRock sei in Gesprächen mit institutionellen Investoren mit dem Ziel, mehr als 10 Milliarden US-Dollar einzutreiben. Der von Larry Fink geführte Vermögensverwalter ist bekannt als Investor, der durch aktiv wie passiv verwaltete Fonds kleine Anteile an großen, börsennotierten Konzernen hält - so ist er zum Beispiel an Bayer und der Deutschen Bank mit jeweils rund sieben Prozent beteiligt. Sechs Billionen US-Dollar an Kundengeldern verwaltet der Finanzkonzern auf diese Art.
Jetzt plant Fink offenbar den Vorstoß in bisher unbekannte Geschäftsfelder. Nach "Bloomberg"- und "WSJ"-Informationen will er einen Fonds aufbauen, der Investments für jeweils mindestens zehn Jahre eingeht - ähnlich wie Berkshire Hathaway, das Vehikel des Starinvestors Warren Buffett. Dieser werde in einem internen Blackrock-Dokument als Vorbild genannt, hieß es im "WSJ"-Bericht. So könnte Blackrock seinen Kunden lukrativere Gebühren in Rechnung stellen, als die Gesellschaft es mit ihren Kernprodukten tut.
Anders als Berkshire Hathaway zielt Larry Fink aber offenbar eher auf Minderheitsbeteiligungen. 500 Millionen bis 2 Milliarden US-Dollar will Blackrock pro Investment ausgeben. Damit würde Blackrock ausgerechnet seiner früheren Mutter Blackstone Konkurrenz machen. Blackrock wurde 1988 als Sparte des Private-Equity-Hauses gegründet.
Doch die Unabhängigkeitsbemühungen von Blackrock-Chef Fink waren dem Blackstone-Chef Stephen Schwarzman schnell ein Dorn im Auge. 1995 wurde Blackrock für 240 Millionen US-Dollar verkauft. Mittlerweile ist die Firma an der Börse mit rund 86 Milliarden Dollar fast das doppelte so hoch bewertet wie Blackstone./fba/zb
NEW YORK (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Fonds erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links: