UniSector: Klimawandel im Fokus

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Strommarkt in Deutschland ist in Bewegung, so die Experten von Union Investment in ihrem Kommentar zum UniSector: Klimawandel (ISIN LU0315365378/ WKN A0MZC8).

Der Anteil der erneuerbaren Energien steige mit Unterstützung der Politik - derzeit liege er bei etwa 14 Prozent. Damit einher gehe auch eine strukturelle Veränderung: Die vier großen Energiekonzerne in Deutschland würden zunehmend Konkurrenz von kleinen Genossenschaften bekommen. Sie würden vor allem mit Biomasse, Windkraft und Photovoltaik ihren eigenen Strom produzieren. Nur der Überschuss werde ins Netz gespeist. Das habe den Vorteil, dass der Strom nicht mehr Hunderte von Kilometern mit enormem Verlust transportiert werde.

Der Trend zur dezentralen Versorgung mit erneuerbaren Energien gehe weiter. Viele Projekte seien genossenschaftlich organisiert. Das entspreche am besten dem Umstand, dass sich engagierte Bürger zusammentun würden und jeder etwas zum Gelingen beitrage. Am Ende werde auch jeder am Gewinn beteiligt.

Unterstützung würden die alternativen Strombetreiber oftmals durch eine andere Genossenschaft erhalten - die Volks- und Raiffeisenbanken. So habe das genossenschaftlich organisierte Bioenergiedorf Jühnde die dort ansässige Raiffeisenbank zum Partner. Die Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd habe die Gründung einer Bürger-Energiegenossenschaft initiiert und stelle auch die Geschäftsräume in Brake zur Verfügung. Und die Raiffeisenbank in Oldenburg unterstützt die dortige Initiative zur Gründung einer Bürger-Solar-Genossenschaft.

Auch der Aktienfonds UniSector: Klimawandel von Union Investment investiere insbesondere über Aktien und Indexzertifikate in ausgewählte Unternehmen, die sich in ihrer Strategie auf Herstellung und Anwendung in den nachfolgend genannten Bereichen konzentrieren würden: Alternative Energien, Umwelttechnologien und Recycling. (Ausgabe 09/2008) (08.09.2008/fc/a/f)