UBS Rent International chancenreich

Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten der "Wirtschaftswoche" halten den UBS Rent International (UBS_(D)_Rent-International) für ein chancenreiches Investment.

Bill Gross lenke den Total Return Funds der Allianztochter Pimco, mit 186 Mrd. USD einer der weltgrößten. Wenn Gross den Anteil der US-Staatsanleihen im Fonds um vier Prozentpunkte aufstocke und Papiere erwerbe, deren Fälligkeit bis weit ins nächste Jahrzehnt reiche, mache diese Nachricht weltweit die Runde und sei ein Signal: Gross glaube nicht an eine rasche wirtschaftliche Erholung in den USA, die mit Preissteigerungen und Zinserhöhungen verbunden wäre. Detlev Kleis, Fondsmanager der UBS, sei nicht populär, habe aber aus dem Universum internationaler Anleihen in den letzten fünf Jahren für Anleger 4,3% jährlich herausgeholt, und das bei geringen Schwankungen und Verlustrisiken. Gross habe mit seiner europäischen Fondsvariante nur 2,6% bei höheren Risiken vorzuweisen.

Kleis sei anders als Gross von US-Staatsanleihen nicht begeistert. "Bei den Papieren bin ich untergewichtet. Mir bringt eine Beimischung von je 20% Unternehmens- und Schwellenländeranleihen mehr." Weder Inflation noch Deflation mache ihm Sorgen. "Von negativen Wachstumsraten schwenken wir auf leicht positive um, das ist nicht bedrohlich." In sechs bis zwölf Monaten könne man die Tendenz klarer erkennen. Dann könne Kleis den kleinen Fonds (30 Mio. EUR) zügig anpassen.

Anfang des laufenden Jahres habe Kleis unter anderem bei festverzinslichen Bankpapieren zugegriffen. Das habe sich ausgezahlt. Eine Morgan-Stanley-Anleihe mache im Fonds einen Anteil von unter 1% aus. Sie laufe noch sechs Jahre und bringe 5% Rendite. Auch ein Papier der Société Générale mit Fälligkeit 2010 sei Bestandteil des Fonds. Dieses sei mit nur 1,3% Rendite nicht der Knüller. Aber Kleis führe den Vergleich mit einer Bundesanleihe an, die bei dieser Laufzeit 0,8% bringe und mit einem US-Staatspapier mit 0,6% Rendite.

Für Anleger ist der UBS Rent International ein verlässlicher Depotbestandteil, so die Experten der "Wirtschaftswoche". (Ausgabe 44) (27.10.2009/fc/a/f)