15.10.2008 13:15:53
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Türkei 75 Plus 09'08-Bericht
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Das Anlageziel des Türkei 75 Plus Investmentfonds (ISIN LU0093368008/ WKN 989402) ist die Erzielung eines langfristigen, überdurchschnittlichen Wertzuwachses mit Anlagen im türkischen Wirtschaftsraum, so die Experten der Ceros Vermögensverwaltung.
Das Fondsvermögen werde vorwiegend in Aktien angelegt, die an der Börse in Istanbul zur amtlichen Notierung zugelassen seien. Mindestens 75% des Nettovermögens werde in Werte des ISE 100-Indexes investiert. Bis zu 25% des Nettovermögens könne in türkischen Anleihen oder börsennotierten Aktien, welche nicht Teil des ISE 100 seien, angelegt bzw. in Liquidität gehalten werden. Der Fonds eigne sich für chancenorientierte Anleger.
Die ersten beiden Verhandlungsrunden, welche die Aufteilung politischer Zuständigkeiten und Machtbefugnisse im neuen vereinten Zypern zum Thema gehabt hätten, seien abgeschlossen. Eine dritte Runde, die sich mit Eigentumsrechten befasse, habe am 10. Oktober begonnen. Nach Einschätzung beider Seiten werde sich die Fertigstellung einer abschließenden Vereinbarung über ein vereintes Zypern länger hinziehen als bisher erwartet.
Der Zuschlag für den Meram-Stromversorgungskomplex (Stadt Konya) sei für 440 Mio. USD an Alsim Alarko gegangen, während die Kiler-Gruppe ein vergleichbares Objekt, das Aras-Stromversorgungssystem (bei den Städten Erzurum und Kars), für 128,50 Mio. USD erworben habe. Die tatsächlichen Übereignungen würden nach der Erteilung entsprechender Genehmigungen durch die Wettbewerbsbehörde und den Obersten Privatisierungsrat stattfinden. Inzwischen würden die Arbeiten an anderen Privatisierungsprojekten weiter gehen, darunter die staatliche Lotteriegesellschaft, verschiedene Anlagen zur Zuckererzeugung sowie Autobahnen und Brücken. Die Termine für die betreffenden Ausschreibungen würden im Laufe der nächsten Monate mitgeteilt werden.
Die Verhandlungen der Türkei mit dem IWF über ein nur in Notfällen eingreifendes Standby-Abkommen bzw. ein Monitoring-Abkommen würden fortgeführt. Wie der Premierminister Erdogan mitgeteilt habe, erwarte man den Abschluss für November. Die internationale Finanzkrise verleihe dem Abkommen neue Bedeutung, ziehe man die nachteiligen Effekte der Krise auf die Kreditaufnahmemöglichkeiten türkischer Unternehmen im Ausland in Betracht. Derartige Kredite würden derzeit ca. 80% des türkischen Leistungsbilanzdefizits finanzieren.
Die gesamtwirtschaftliche Situation verschlechtere sich weiterhin. Die Kapazitätsauslastung sei von 80% im Juli auf 76,2% im August zurückgegangen, vor allem bedingt durch die derzeitige Schwäche im Automobilsektor. Die Arbeitslosenrate sei von 8,8% (Juni) auf 9% (Juli) angestiegen, eine Folge der nachlassenden Konjunktur. Russland, der derzeit größte Handelspartner der Türkei, habe türkische Importe in letzter Zeit durch aufwendigere und kompliziertere Zollprozeduren behindert, was zu geschätzten Einbußen von ca. 500 Mio. USD geführt habe. Offenbar bestehe ein Zusammenhang zu den engen Beziehungen der Türkei zu Georgien und dem russischgeorgischen Konflikt. Die Angelegenheit, obgleich mittlerweile bereinigt, habe die Leistungsbilanz spürbar belastet.
In ihrem September-Treffen habe die türkische Zentralbank die Leitzinsen unverändert gelassen, bei 16,75% (borrowing) bzw. bei 20,25% (lending). Die Bank erachte die derzeitigen Rates als ausreichend zur Inflationsbekämpfung, berücksichtige man die derzeit hohen Zinslevels im Markt, die getrieben seien durch die derzeit als hoch eingeschätzten globalen Risiken. Die aktuellen Inflationsdaten lägen, bezogen auf die zurückliegenden 12 Monate, bei 11,13% (Lebenserhaltungsindex) bzw. bei 12,49% (Erzeugerpreisindex), eine Veränderung zum Vormonat von +0,45% (Lebenshaltungskosten) bzw. von -0,90% (Erzeugerpreise). (Stand vom 30.09.2008) (15.10.2008/fc/a/f)
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