30.04.2013 14:24:09

RWS-Aktienfonds: Jahresbericht zum 31. Dezember 2012, Wertzuwachs von 15,59%

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der RWS-Aktienfonds (RWS-AKTIENFONDS) ist ein internationaler Aktienfonds, so die Experten von Metzler Asset Management.

Der systematische wertorientierte Investmentansatz des Fonds zeichne sich durch die Gleichgewichtung der ausgewählten Ländermodule sowie der innerhalb der Länder ausgewählten Einzeltitel aus. Eine breite Diversifikation führe zur Vermeidung von Klumpenrisiken. Halbjährlich erfolge eine Wiederherstellung der Gleichgewichte (Rebalancing).

Der RWS-Aktienfonds sei im September 2012 von einem europäischen in einen international ausgerichteten Aktienfonds umgewandelt worden. Die Anlagestrategie sei hierbei nicht verändert worden.

Der Fonds habe vom 1.1.2012 bis zum 21.9.2012 einen Wertzuwachs von 12,94% erzielt, der Vergleichsindex MSCI Europe net Dividends sei im selben Zeitraum um 15,33% gestiegen. Die anhaltende Staatsschuldenkrise und die immer wieder aufflammenden Sorgen um die Zukunft des Euro hätten dazu geführt, dass Investitionsentscheidungen verstärkt von makropolitischen Themen dominiert worden seien. Fundamentale Unternehmensbewertungen hätten nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Zusätzlich habe das langsamere Wachstum von Chinas Wirtschaft die Ängste vor einem weltweiten Konjunkturabschwung geschürt.

Die gestiegene Risikoaversion der Marktteilnehmer habe sich insbesondere im zweiten Quartal 2012 widergespiegelt in der überdurchschnittlich guten Wertentwicklung von hochkapitalisierten und defensiven (das heiße: nicht konjunktursensiblen) Titeln. Gründe für die unterdurchschnittliche Wertentwicklung des Fonds in dieser Phase hätten zum einen in der Gleichgewichtung der Länder und dem daraus resultierenden Untergewicht Großbritanniens und dem höheren Gewicht Spaniens, Portugals und Italiens gelegen. Zum anderen habe insbesondere die wertorientierte, zyklische Ausrichtung des Portfolios die gegenüber dem Vergleichsindex schwächere Wertentwicklung des Fonds verstärkt.

Die Wertentwicklung habe vom 22.9.2012 bis zum 31.12.2012 2,34% betragen; demgegenüber habe der Vergleichsindex MSCI World net Dividends einen Wertverlust von 0,91% verzeichnet. Nach einem wechselhaften ersten Halbjahr hätten die Entscheidungen der europäischen und der US-amerikanischen Zentralbank, den Märkten weitere Liquidität zur Verfügung zu stellen, zu nachlassenden Konjunkturängsten und zu einer größeren Beachtung der Bewertung von Aktien geführt. Von der nachfolgenden Markterholung hätten vor allem werthaltige Aktien profitiert - so genannte Value-Titel.

Im Anschluss an die US-Präsidentschaftswahlen im November 2012 sei das noch ungelöste US-Schuldenproblem (die so genannte Fiskalklippe) in den Vordergrund gerückt. Die europäischen Märkte hätten hingegen davon profitiert, dass weitere Finanzhilfen für Griechenland und Spanien verabschiedet worden seien. Dem Fonds sei in diesem Umfeld vor allem zweierlei zugute gekommen: die aus der Gleichgewichtung der Ländermodule resultierende Untergewichtung in US-Aktien und seine zyklische Ausrichtung.

Die turnusmäßigen Rebalancings des Fonds hätten im Januar und im September 2012 stattgefunden. Im Rahmen des Rebalancings am Jahresanfang hätten die Experten den Anteil von Titeln aus den Sektoren diskretionäre Konsumgüter, Versorger und Telekommunikation erhöht. Im Gegenzug hätten sie das Gewicht in den Bereichen Industriegüter und Pharma reduziert.

Mit dem Rebalancing im September sei das bis dato europäische Portfolio global ausgerichtet worden, zusätzlich sei die Länderstruktur in Europa modifiziert worden. Die vormals gleichgewichteten sieben Ländermodule in Europa (Deutschland, Niederlande/Belgien, Frankreich, Spanien/Italien/Portugal, Schweiz/Österreich, Skandinavien und Großbritannien) seien auf vier Module konzentriert worden. Im Zuge der globalen Ausrichtung seien fünf zusätzliche Ländermodule implementiert worden.

Die ausgewogenere regionale Balance der gleichgewichteten Ländermodule ermögliche, sich stärker auf die Titelauswahl zu fokussieren. Zusätzlich werde der Einfluss bestimmter Regionen auf die Allokationsbeiträge verringert. Insgesamt spiegle die neue Struktur auch die Entwicklung der Weltwirtschaft im vergangenen Jahrzehnt wider, wodurch sich die Möglichkeiten zur Aktienauswahl weltweit erhöht hätten und die wirtschaftliche Bedeutung der Region Asien/Pazifik (Schwellen- und Industrieländer) gestiegen sei. Im Fonds habe dies jedoch lediglich Einfluss auf die Gewichte der einzelnen Länder - der Aktienauswahlprozess bleibe unverändert. Die Experten würden weiterhin dieselbe Systematik und die bewährten länderspezifischen Multi-Faktoren-Modelle verwenden.

Der Fonds habe zum Ende des Berichtszeitraums 213 Aktien in den neun Ländermodulen Euro 1 (Deutschland/Österreich/Niederlande/ Belgien), Euro 2 (Frankreich/ Italien/Spanien/Portugal), Großbritannien/Irland, NichtEUR 2 (Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Schweiz), Asien/Pazifik Developed (Australien, Neuseeland, Singapur, Hongkong), Japan, Kanada, USA, Emerging Markets (Brasilien, Mexiko, China, Indonesien, Philippinen, Malaysia, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Thailand) gehalten.

Die durchschnittliche Dividendenrendite der im RWS-Aktienfonds enthaltenen Titel zum 31. Dezember 2012 habe bei 3,8% gelegen - im Vergleich zu 2,9% beim Referenzindex MSCI World und ca. 1,3% für zehnjährige Bundesanleihen.

Im Berichtszeitraum habe der Fonds Veräußerungsgewinne von 15.546 TEUR sowie Veräußerungsverluste von 16.301 TEUR erzielt. Die Gewinne würden zu 100% aus Wertpapiertransaktionen stammen. Auch die Veräußerungsverluste seien zu 100% mit Wertpapiertransaktionen erzielt worden.

Im Berichtsjahr habe der Fonds einen Wertzuwachs von 15,59% erzielt. Der Vergleichsindex sei im selben Zeitraum um 14,28% gestiegen. Als Vergleichsindex sei bis einschließlich 21. September 2012 der MSCI Europe net Dividends herangezogen worden, ab 22. September 2012 der MSCI World net Dividends (Quelle: DPG-Performancedaten). (Stand vom 31.12.2012) (30.04.2013/fc/a/f)

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