Rohstofffonds zur Beimischung

München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FOCUS-MONEY" empfehlen Rohstofffonds zur Beimischung

Investoren, die nicht allein auf Eisenerzproduzenten setzen und zudem das Einzelaktienrisiko verringern wollten, könnten mit Fonds am laufenden Rohstoffzyklus teilhaben. Nach einigen Monaten mit starken Verlusten bei den Rohstoffpreisen, den Kursen der Produzenten und somit auch den Fondsnotierungen habe das letzte halbe Jahr eine kräftige Erholung gebracht. Der Preis von manchen Rohstoffen wie Kupfer und Zink sei um 35% und mehr gestiegen. Analog hätten sich die Kurse der Rohstofffonds kräftig erholt.

Doch auch bei den Rohstofffonds gebe es teilweise erhebliche Unterschiede. Anleger sollten daher den Fonds wählen, der aus Anlagegesichtspunkten am besten zu ihnen passe. Der BGF World Mining Fonds (ISIN LU0075056555/ WKN 986932) sei mit einem Volumen von rund 6 Mrd. EUR der größte Vertreter der Branche. Wegen der Größe müsse der Fondsmanager auch auf die liquiden Titel in der Branche setzen. Die größten Positionen seien derzeit der größte Bergbaukonzern der Erde, BHP Billiton, mit einer Gewichtung von 9,9% sowie Rio Tinto (8,9%), Vale (8,5%) und Xstrata (5,9%).

Der Allianz RCM Rohstofffonds (ISIN DE0008475096/ WKN 847509) sowie der nicht aktiv gemanagte iShares DJ STOXX 600 Basic Resources ETF (ISIN DE0006344724/ WKN 634472) hätten ähnliche Schwerpunkte. Dabei sei der ETF wegen seiner geringeren Streuung noch abhängiger von der Entwicklung der drei Hauptpositionen BHP Billiton (20,6%), Rio Tinto (18,7%) und Anglo American (15,7%). Dafür würden keine Managementgebühren und geringere Kaufkosten anfallen.

Investoren, die es spekulativer lieben, legen sich den Earth Exploration Fund (ISIN DE000A0J3UF6/ WKN A0J3UF) als Beimischung ins Depot, so die Experten von "FOCUS-MONEY". Das Management setze hier vor allem auf kleinere Gesellschaften aus dem Rohstoffbereich. (Ausgabe 33) (06.08.2009/fc/a/f)