Langfristiges Investment 17.12.2012 11:58:00

Risikokapitalfonds aus dem Burgenland steigen bei Gloriette ein

Dazu nimmt Gloriette die Burgenländische Risikokapital Management AG (BRM) mit ihren beiden Fonds Athena Burgenland und BRB (Burgenländische Risikokapital Beteiligungen AG) an Bord. BRM übernimmt im Gegenzug laut Aussendung vom Montag 28,75 Prozent der Anteile am Traditionsunternehmen. In den kommenden Jahren wolle man ein umfangreiches Investitionsprogramm zur Erschließung neuer Märkte umsetzen, hieß es. Über die Höhe des Investitionsvolumens sei Stillschweigen vereinbart worden.

Durch das Engagement von BRM, die sich als "langfristiger orientierter Investor" versteht, solle Gloriette auf einer verstärkten Eigenkapitalbasis Wachstum ermöglicht werden. "Dabei setzen wir vor allem auf eine tiefere Marktdurchdringung im bestehenden Geschäft, die sowohl über organisches Wachstum, als auch durch Partnerschaften und Akquisitionen erreicht werden soll", erklärte BRM-Vorstandsvorsitzender Klaus Stinakovits.

Das Textil-Unternehmen wurde 1863 gegründet, seit 1949 existierte der Markenname Gloriette. Anfang dieses Jahres wurde der Hemdenhersteller, der sich seit 2004 im Besitz von Peter Hofer befand, von der Salzburger Beteiligungsfirma Rudigier und Partner GmbH übernommen. Gloriette verfügt neben dem Produktionsstandort in Stegersbach über Niederlassungen in Wien und im salzburgischen Bergheim sowie über ein Filialnetz in Österreich und Vertriebsstandorte in mehreren europäischen Ländern.

Die Burgenländische Risikokapital Management AG ist eine 100-Prozent-Tochter der landeseigenen WiBAG (Wirtschaftsservice Burgenland AG). Der Athena Burgenland-Fonds wurde 2002 ins Leben gerufen und hat ein Gesamtvolumen von 30 Mio. Euro. Er befindet sich zu 46,8 Prozent im Eigentum der WiBAG, weitere Beteiligungen werden von Banken gehalten.

Die Burgenländische Risikokapital Beteiligungen AG (BRB) entstand 2010 und verfügt über ein Fondsvolumen von 15,7 Mio. Euro. Davon wurden 64 Prozent aus EU- und Landesmitteln aufgebracht. Die weiteren 36 Prozent steuerten private Investoren - Banken und Versicherungen - bei.

hcg/kan

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