24.06.2015 13:32:00
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OECD sorgt sich um Pensionsfonds und Lebensversicherungen
"Damit verbunden sind höhere Risiken bis hin zur Insolvenz einzelner Unternehmen", teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zu ihrem "Unternehmens- und Finanzausblick" mit. Weltweit müsse man die Mittel in die "produktivsten Investitionen stecken", ohne sich auf allzu große Gefahren einzulassen, mahnte OECD-Generalsekretär Angel Gurria bei der Vorlage des Berichts.
Zur Förderung der rückläufigen KMU-Finanzierung schlägt die OECD einen zweigleisigen Ansatz vor, erstens die Sanierung der Banken und zweitens die Entwicklung einer breiten Palette von nicht bankbasierten Finanzierungsoptionen an den Renten- und Aktienmärkten.
In dem Papier sieht die OECD auch eine Gefahr darin, dass Unternehmen ihren Aktionären Auszahlungen durch Dividenden und Aktienrückkäufe zukommen lassen, um kurzfristig die Rendite zu steigern. Das führe dazu, dass das Kapital nicht reinvestiert werde. Dieser Trend sei schädlich für innovationsfördernde Investitionen und für das Produktivitätswachstum. Die OECD zeigte sich zudem besorgt über "die größere Hebelung und die risikoreichere Investition in hochverzinsliche und komplexe Finanzprodukte".
Bis 2019 werden Pensionsfonds in der OECD dem Bericht zufolge um gut ein Viertel wachsen - von 28,4 Billionen Dollar im Vorjahr auf 35,8 Billionen Dollar (rund 31,8 Billionen Euro). Das Kapital von Versicherungsgesellschaften steige um ein Drittel auf 37,7 Billionen Dollar.
(Schluss) ggr
WEB http://www.oecd.org/
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