18.12.2009 14:38:49

MEAG EuroCorpRent Wertzuwachs von 12,40%

München (aktiencheck.de AG) - Der MEAG EuroCorpRent erzielte im Berichtszeitraum 1. Oktober 2008 bis 30. September 2009 einen Wertzuwachs in Höhe von 12,40 Prozent, berichten die Experten von MEAG.

Am 18. Dezember 2009 schütte der Fonds für das abgelaufene Geschäftsjahr 2,10 Euro pro Anteil aus.

Das Fondsvermögen des MEAG EuroCorpRent werde überwiegend in auf Euro lautenden Unternehmensanleihen angelegt. Die Unternehmensanleihen oder deren Aussteller müssten von einer Ratingagentur im Rahmen der Kreditwürdigkeits-Prüfung mit einem Rating von mindestens "BBB" (Standard & Poor's) oder von einer anderen anerkannten Ratingagentur mit einem vergleichbaren Rating versehen worden sein ("Investment Grade"). Bis zu 20 Prozent des Wertes des Fondsvermögens dürften in Unternehmensanleihen oder Aussteller angelegt werden, die außerhalb der oben aufgeführten Ratingklassen bewertet würden ("Non-Investment Grade").

Im ersten Berichtshalbjahr habe sich die Immobilien- und Liquiditätskrise weiter verschärft und sei in der Realwirtschaft angekommen. Der wirtschaftliche Abschwung habe sich im vierten Quartal 2008 deutlich schneller und schärfer vollzogen als allgemein erwartet. Die zunehmende Verschärfung der Kreditkrise habe zu teils massiven Renditeaufschlägen bei risikobehafteten Wertpapierklassen wie Unternehmensanleihen geführt.

In Antizipation dieser Entwicklung habe das Fondsmanagement den Anteil der Finanz- und Industrietitel von 90 Prozent auf bis zu 60 Prozent reduziert. Mit Überschreiten des Höhepunktes der Finanzkrise im März sei die Risikobereitschaft der Marktteilnehmer jedoch wieder angestiegen. Infolgedessen hätten sich die Renditeaufschläge der Unternehmensanleihen zu Staatsanleihen deutlich eingeengt. Im Industriebereich (Non-Financials) betrage die Einengung seit Ende März ca. 170 Basispunkte, im Finanzbereich sogar ca. 335 Basispunkte. Gleichzeitig habe die Neuemissionstätigkeit auf Rekordhöhe angehalten.

Seit Jahresbeginn habe der Fonds verstärkt am Neuemissionsmarkt partizipiert, der im Jahresverlauf erheblich an Dynamik habe zulegen können. So seien im Industriebereich seit Januar dieses Jahres deutlich über 200 Mrd. Euro emittiert worden und damit sei bereits das bisherige Rekordjahr 2001 übertroffen worden. Dieses Volumen übertreffe auch die für das ganze Jahr anstehenden Fälligkeiten, so dass in der Netto-Betrachtung das Angebot an Unternehmensanleihen deutlich zugenommen habe.

Die Neuemissionen seien mit attraktiven Aufschlägen zum Sekundärmarkt gekommen (Finanzmarkt zum Handel von schon emittierten Wertpapieren). Diese Renditeaufschläge hätten sich im Jahresverlauf jedoch mit Beruhigung an den Finanzmärkten von ca. 75 Basispunkten im Januar auf aktuell ca. 15 bis 20 Basispunkte reduziert.

Der Anteil der Finanz- und Industrietitel sei im Berichtszeitraum den Marktgegebenheiten flexibel angepasst worden und habe Ende September bei ca. 94 Prozent gelegen. Der Anteil des Finanzsektors sei von 39,0 Prozent auf 10,7 Prozent per Ende September reduziert worden. Bei den Industrietiteln würden die Sektoren Energie / Versorger (26,5 Prozent) und Telekommunikation / Medien (18,9 Prozent) die größten Gewichte einnehmen. (Ausgabe vom 30.09.2009) (18.12.2009/fc/a/f)

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