17.06.2009 10:04:17

MEAG EuroBalance Wertverlust in 2008/09

München (aktiencheck.de AG) - Der MEAG EuroBalance (ISIN DE0009757450/ WKN 975745) verlor im vergangenen Geschäftsjahr 2008/2009 21,24 Prozent an Wert, berichten die Experten von MEAG.

Am 19. Juni 2009 erfolge für den Fonds eine Gesamtausschüttung in Höhe von 1,10 Euro pro Anteil. Der Mischfonds halte in der Grundausrichtung im Portfolio jeweils 50 Prozent Aktien und Rentenpapiere europäischer Aussteller. Ende März habe der Aktienanteil im Fonds bei 43 Prozent gelegen, der Rentenanteil habe zu diesem Zeitpunkt eine Gewichtung von rund 55 Prozent gehabt.

Der Aktienanteil sei in Anbetracht der globalen Kreditkrise im Berichtszeitraum zunächst defensiv ausgerichtet worden. Sein Engagement in den Sektoren Grundstoffe sowie Öl und Gas habe das Fondsmanagement aufgrund der sich verschlechternden ökonomischen Rahmenbedingungen und sinkenden Rohstoffpreisen deutlich reduziert. Banktitel seien im Jahresverlauf aufgrund der systemischen Krise stark untergewichtet geblieben und erst gegen Ende der Berichtsperiode selektiv nachgekauft worden, da sich bei steilerer Zinsstrukturkurve wieder gute Geschäftsmöglichkeiten im originären Bankgeschäft der Kreditvergabe ergeben sollten.

Die Positionen in den klassischen defensiven Sektoren wie Gesundheitswesen sowie Nahrungsmittel und Getränke habe das Fondsmanagement im Jahresverlauf aus Bewertungsgründen wieder reduziert und die frei gewordenen Mittel im Gegenzug in frühzyklische Sektoren wie beispielsweise Industriegüter und Bauwirtschaft investiert.

Trotz der offensiveren Ausrichtung gegen Ende der Berichtsperiode bleibe der Fonds in Finanztiteln - wenn auch mit reduziertem Ausmaß - weiterhin untergewichtet. Klassische defensive Sektoren seien leicht übergewichtet. Frühzyklische Sektoren wie Grundstoffe und Automobil würden aufgrund der drehenden Frühindikatoren mit einem leichten Übergewicht ins Portfolio aufgenommen. Sobald sich eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung abzeichne, werde die Aktienquote wieder erhöht werden.

Im Rentenanteil sei die durchschnittliche Restlaufzeit der Wertpapiere im Fonds laufend entsprechend der volatilen Situation am Rentenmarkt infolge der globalen Kreditkrise angepasst worden. Ende März habe die Restlaufzeit der Wertpapiere bei 7,28 Jahren gelegen. Die durchschnittliche Rendite der Wertpapiere sowie die durchschnittliche Verzinsung der Wertpapiere hätten bei jeweils 4,08 Prozent gelegen. Bei der Emittentenauswahl habe das Fondsmanagement Staatsanleihen und Pfandbriefanleihen mit kurzen Restlaufzeiten bevorzugt. Der Anteil an Staatsanleihen habe in den vergangenen zwölf Monaten konstant bei etwa 19 Prozent gelegen.

Die Krise an den Geld- und Kapitalmärkten habe zu teils massiven Renditedifferenzen verschiedener Wertpapierklassen wie Unternehmensanleihen und Pfandbriefen geführt, denen sich auch der Fonds nicht habe entziehen können. Teilweise fehlende Liquidität an den Geld- und Kapitalmärkten habe zu Bewertungsschwankungen geführt. (Ausgabe vom 31.03.2009) (17.06.2009/fc/a/f)

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