25.01.2008 11:55:53
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M&G Global Leaders Fondsporträt
München (aktiencheck.de AG) - Der Anlagestil des M&G Global Leaders (ISIN GB0030934490/ WKN 797739) weicht stark von dem ab, was sein Name vermuten lässt, so die Experten von "Morningstar".
Manager, Aled Smith, fokussiere sich nicht auf globale Firmen mit großer Marktkapitalisierung. Stattdessen bevorzuge er eine ausgewogene Mischung aus Blue Chips und Mid Caps mit starker Valuetendenz. Smith bevorzuge Firmen mit hohen Umsätzen, die günstig an der Börse bewertet seien.
Darüber hinaus achte er bei einigen seiner 60 bis 80 Titel auf Anzeichen von Veränderungen. Das könnten ein Managementwechsel, eine Restrukturierung oder ein Kosteneinsparprogramm sein. Smith wette derzeit auf vier japanische Pharmafirmen, von denen er glaube, dass sie von einer Ausweitung ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit profitieren könnten. Die Ausdehnung des Produktangebotes könnte für diese Firmen größeres Wachstum bedeuten. Bisher hätten sich diese auf die Herstellung von westlichen Patentprodukten spezialisiert.
Seit der Übernahme des Managements im September 2002 hätten Smiths Stock-Picker-Eigenschaften den Fonds auf die vorderen Ränge katapultiert. Sowohl im 3-Jahres- als auch im 5-Jahres-Zeitraum sei der Fonds bei den oberen 10% der Morningstar-Kategorie "Aktien weltweit Standardwert Value" zu finden.
Mit seinem quantitativen Ansatz suche Smith gezielt nach Unternehmen mit Änderungen in ihren Cashflow-Renditen. Top-Down-Ansätze nach Sektoren, Ländern oder Assetklassen meide er grundsätzlich. Im September habe Smith vor allem seine Positionen im Grundstoffbereich ausgebaut: Sumitomo Chemicals, Hess Corporation und SK Energy hätten zum Beispiel jeweils rund 2% im Fonds und würden zu den Top-Holdings gehören.
Das aus diesem Ansatz resultierende Portfolio sei breit gestreut. Bei Industriegütern halte Smith einen fast viermal so hohen Anteil wie der Index. Das mache ihn leichter anfällig für zyklische Marktbewegungen. Die Industriewerte seien jedoch gut diversifiziert, weswegen sich bei fallenden Märkten nicht alle Titel synchron bewegen dürften. Auf Länderebene würden Japan und Deutschland dominieren, die USA seien im Vergleich zu den globalen Aktienmärkten untergewichtet.
Mit einer Verwaltungsgebühr von 1,75% liege der Fonds im oberen Kostenbereich seiner Peer Group. Die Renditen der letzten Jahre könnten jedoch die hohen Gebühren rechtfertigen. Die Gesamtkostenquote (TER) habe sich zum 31. Oktober 2007 auf 1,91% belaufen.
Der disziplinierte Bottom-Up-Stil des Fonds habe sich in der Vergangenheit bewährt. Die Experten von "Morningstar" glauben, dass der Ansatz und die Leitung von Aled Smith ein gutes Angebot für ein globales Basisinvestment sind. (25.01.2008/fc/a/f)
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