24.06.2009 14:20:07
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KBC Bonds High Interest 05'09-Bericht
Bremen (aktiencheck.de AG) - Der Mai war ein schwieriger Monat für traditionelle Fixed Income Investoren, so die Experten von KBC Asset Management in ihrem Kommentar zum KBC Bonds High Interest (ISIN LU0052033098/ WKN 974100, thesaurierend; ISIN LU0052033254/ WKN 974122, ausschüttend).
An den Börsen sei zwar ein zunehmender Optimismus zu verspüren, jedoch habe der JPM EMU Gov. Index sowie der JPM USA Gov. Index mehr als ein Prozent in lokaler Währung verloren. Die Assetklassen mit höherem Risiko hätten hingegen bessere Ergebnisse geliefert. Die Unternehmensanleihen in der Eurozone seien um 2,5 Prozent gestiegen, der Emerging Markets Bond Index habe 3,3 Prozent an Wert zugelegt und die Aktienmärkte hätten sich ebenfalls erholt.
Die Carry-Währungen hätten eine Verschnaufpause nach zwei starken Monaten eingelegt. Die Gegenwährungen hätten aufgrund höherer Rohstoffpreise gegenüber EUR und USD aufgewertet. Insbesondere der Ungarische Forint (HUF) und der Brasilianische Real (BRL) hätten eine starke Wertentwicklung aufgewiesen. Die skandinavischen Währungen sowie die traditionellen Währungen hingegen, die gegenüber den Entwicklungen des US-Dollars empfindlich reagieren würden, wie Polnischer Zloty (PLN), Türkische Lira (TRY), Südafrikanischer Rand (ZAR) und die asiatischen Währungen hätten gegenüber dem Euro abgewertet. Die Anleihen der Schwellenländer, insbesondere in Zentral- und Osteuropa und Lateinamerika, hätten sich besser als die weltweiten lokalen Anleihenmärkte entwickelt.
Die Schwellenländer, insbesondere in Asien, sollten den Tiefpunkt der Rezession erreicht haben. Man gehe davon aus, dass im zweiten Halbjahr 2009 die wirtschaftliche Erholung noch deutlicher in Erscheinung trete, so dass bessere Wachstumsaussichten, geringere Volatilität und eine erhöhte Risikobereitschaft der Anleger das Investmentthema High Interest unterstützen würden. Attraktive Bewertungen würden zu weiteren Währungserträgen führen.
Deflatorische Tendenzen und stabil niedrige Zinsen würden die Anleihenpreise stützen. Die Quantmodelle der Experten würden verbesserte Aussichten für das High-Interest-Portfolio signalisieren, so dass durch den Einsatz der Risikofilter stärkere Renditebeiträge herbeigeführt werden könnten. Das Fondsmanagement setze weiter auf Qualität bei der Allokation. Die Risikokennziffer "Value at Risk" werde im Portfolio nur vorsichtig erhöht.
In den letzten Monaten sei das Risiko im Portfolio schrittweise erhöht worden. Zudem würden die Marktrisiken seitwärts tendieren. Die Volatilität an den Märkten sei immer noch über dem Durchschnitt. Die Tschechische Krone (CZK) weise eine attraktive Bewertung auf und werde im Portfolio weiter erhöht. Die makroökonomischen Daten hätten sich in Tschechien verbessert und die lokale Marktvolatilität sei niedriger im Vergleich zum restlichen Anlageuniversum. Des Weiteren werde das Fondmanagement die asiatischen Positionen, wie zum Beispiel Neuseeland und Korea, erhöhen. Dies werde durch Verkäufe der Anlagen in Euro, Dänische Krone (DKK) und US-Dollar kompensiert.
Im Mai habe der Fonds eine negative Performance von -0,30 Prozent nach Kosten (-0,22 Prozent vor Kosten) aufgewiesen. Der J.P. Morgan Global Broad Index habe sich im Vergleich schlechter entwickelt: -3,42 Prozent. Der Index diene weiterhin als Vergleichsmaßstab, das Portfolio werde ohne klassisches Benchmarking gemanagt. Somit habe sich der Fonds besser als die traditionellen Fixed-Income-Märkte entwickelt. Insbesondere habe der Fonds von der Outperformance der Emerging Markets und von der Aufwertung der Carry-Währungen profitiert. Durch den schwachen US-Dollar und das allgemeine negative Klima an den Fixed-Income-Märkten habe der Fonds nicht an die Vormonatsergebnisse anknüpfen können. (Ausgabe vom 15.06.2009) (24.06.2009/fc/a/f)
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