24.07.2009 13:37:17
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Julius Bär Japan Stock Fund auf Erfolgskurs
Zürich (aktiencheck.de AG) - Für den Julius Bär Japan Stock Fund (ISIN LU0044849833/ WKN 972685, JPY, A; ISIN LU0044849320/ WKN 972686, JPY, T; ISIN LU0289132739/ WKN A0MNQC, EUR, A; ISIN LU0289132655/ WKN A0MNQD, EUR, T; ISIN LU0289133117/ WKN A0MNP8, USD, A; ISIN LU0289133034/ WKN A0MNP9, USD, T) hat vor rund einem Jahr eine neue Zeitrechnung begonnen, so die Experten der Julius Bär Holding.
Seit Juni 2008 verbinde er in fast einzigartiger Weise zwei aktive Anlagestile. Die Kombination aus konzentrierten erstklassigen Aktienanlagen und einem breit diversifizierten quantitativen Ansatz zahle sich aus: Die Outperformance gegenüber dem Vergleichsindex MSCI Japan betrage seit der Einführung 8,6%.
Der Julius Bär Japan Stock Fund verfolge einen fast einzigartigen Ansatz: In einem ausgefeilten Konzept kombiniere er zwei verschiedene aktive Anlagestile. "Das Portfolio ist aus einem "Diamond Pool" und einem "Quant Pool" zusammengesetzt. Es verbindet die Vorteile einer mehrheitlich quantitativen Auswahl mit denen einer fokussierten qualitativen Selektion", erkläre Produktspezialist Dirk D. Kubisch das Konzept.
Für den "Diamond Pool" identifiziere das Team für japanische Aktien 20 bis 30 "Diamanten" der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Die Auswahl der Titel basiere auf einer umfangreichen Fundamentalanalyse. Ziel sei es, über mehrere Jahre Aktien im "Diamond Pool" zu halten, die eine vorzügliche Geschäftsentwicklung aufweisen würden, attraktiv bewertet seien und eine führende Position in ihrem Geschäftsfeld einnehmen würden. Die Aufteilung innerhalb des Pools werde so gewählt, dass sie möglichst sämtlichen Marktverhältnissen standhalte. So würden sich sowohl stark exportorientierte Unternehmen als auch ausschließlich auf das Inland fokussierte Unternehmen im Diamond-Portfolio befinden. Die Positionen würden grundsätzlich gleich und der Pool einmal im Jahr neu gewichtet.
Der "Quant Pool" investiere basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und mithilfe eines proprietären Modells in 100 Aktien des MSCI Japan Indexes. Die Aktienauswahl habe grundsätzlich einen Substanz-Charakter, der auf verschiedenen marktspezifischen Bewertungskennziffern beruhe. Zudem werde jede Position einer Qualitätskontrolle unterzogen: Unternehmen mit hohen Fluktuationsraten im Topmanagement, juristischen Verfahren oder Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung würden manuell ausgeschlossen.
Im Rahmen einer Simulation habe das Quant-Modell seit 1990 eine durchschnittliche jährliche Überschussrendite von 5,8% erzielt, wobei die Ein-Jahresrendite den Referenzindex in 80% der Fälle übertroffen habe. Die Aktien würden entsprechend ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Das Gewicht für die Erstinvestition sei jedoch nicht höher als 5%, wobei das Quant-Portfolio zweimal im Jahr neu berechnet und umgesetzt werde.
Die Aufteilung des Kapitals zwischen beiden Pools erfolge im Julius Bär Japan Stock Fund anhand des "Ex-Ante Tracking Error". Das heiße, je größer das Risiko eines Pools gemessen am Tracking Error, desto geringer sei sein Anteil am gesamten Portfolio. Dadurch würden beide Pools gleich viel zum Gesamtrisiko beitragen. Der Aufteilungsschlüssel liege derzeit bei 55% für den "Quant Pool" und 45% für den "Diamond Pool". "Den Anlegern im Julius Bär Japan Stock Fund ist es somit möglich, am Wertbildungsprozess ausgesuchter hervorragender Firmen langfristig teilzuhaben und gleichzeitig aktuelle Marktgegebenheiten auszunutzen", erkläre Kubisch.
Da der japanische Aktienmarkt stark von der Exportwirtschaft beeinflusst werde, hätten ihn die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise besonders hart getroffen. Unternehmen des dominierenden Fertigungssektors hätten sich allerdings rasch an die neue Situation angepasst; Personal sowie Lagerbestände seien abgebaut worden. Folglich werde eine anziehende Nachfrage einen direkten, positiven Einfluss auf die Firmenergebnisse haben.
Zusätzlich verstärkend würden sich eine stabile Währung und gesunkene Rohstoffpreise auswirken. Die Fertigungsindustrie weise auf diese beiden Faktoren die höchste Sensitivität auf. So werde beispielsweise die Hälfte der Gewinnspanne von Honda Motor direkt durch die Preisschwankungen der Rohstoffe und des Japanischen Yen beeinflusst. Der positive Einfluss dieser beiden Faktoren fange die Umsatzrückgänge auch bei anderen Unternehmen teilweise auf und habe Japans Aktienmarkt bereits in den vergangenen Monaten zu deutlichen Avancen verholfen. Die Aussichten seien verhalten optimistisch.
Von der guten Entwicklung habe der Julius Bär Japan Stock Fund übermäßig profitiert. Im ersten Halbjahr 2009 habe er gegenüber dem Vergleichsindex MSCI Japan eine Überschussrendite von 9,2% erzielt. Absolut habe er ein Plus von 18,3% verzeichnet. Seit der Einführung des kombinierten Ansatzes von "Diamond Pool" und "Quant Pool" im Juni 2008 habe die Outperformance des Julius Bär Japan Stock Fund beachtliche +8,6% betragen. Absolut gesehen habe auch der Fonds aufgrund der schwierigen Marktsituation Verluste nicht vermeiden können: Seit Juni 2008 habe er etwas mehr als 21% verloren.
Dass sich die kombinierte Anlagestrategie trotz der turbulenten Zeiten lohne, zeige auch der Vergleich mit den Wettbewerbern: Auf Sicht von drei, fünf und zehn Jahren liege er im ersten Quartil der Lipper best-in-class-Vergleichsgruppe. Auf Sicht von einem und zwei Jahren sowie seit Jahresbeginn liege er sogar unter den Top-10-Prozent der Peer Group. Produktspezialist Dirk D. Kubisch blicke entsprechend optimistisch in die Zukunft: "Wir haben in turbulenten Zeiten unter Beweis gestellt, dass unser Ansatz tragfähig ist. Daher sind wir optimistisch, auch im Aufschwung weiterhin eine Outperformance realisieren zu können." (24.07.2009/fc/a/f)
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