JPM Em. Markets Local Currency Debt im Fokus

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Mit dem JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund (ISIN LU0332400232/ WKN A0M8CB) können nun auch deutsche Anleger am langfristigen Wachstumspotenzial von Schwellenländer-Bonds in einheimischen Währungen teilhaben, so die Experten von J.P. Morgan Asset Management.

Ulrich von Auer, Experte für Schwellenländer-Bonds bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, betone, dass diese Lokalwährungsanleihen kein kurzfristiger Trend seien: "Wir haben in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Wachstum in diesem Segment erlebt: Inzwischen hat der Referenzindex für lokale Schwellenländer-Anleihen, der JPM Government Bond Index - Emerging Markets (EM) eine größere Marktkapitalisierung als sein US-Dollar-Pendant - und somit auch eine höhere Liquidität."

Als weiteren Vorteil der Anleihen in lokalen Währungen führe von Auer an, dass die Zinsen häufig höher ausfallen würden als bei den auf US-Dollar denominierten Bonds. Zudem seien die Ratings für die Emissionen in einheimischer Währung in der Regel besser, sei es doch einfacher, Schulden in lokaler als in fremder Währung zu bedienen. Nicht zuletzt unterstütze die starke internationale Gläubigerposition vieler Schwellenländer das Versprechen in eine langfristige Währungsaufwertung.

"Die hohe Emissionstätigkeit dürfte unseres Erachtens anhalten, auch weil viele Schwellenländer zum ersten Mal die Möglichkeit haben, die wachsende Nachfrage lokaler und internationaler Pensionsfonds mithilfe nationaler Titel zu befriedigen", erläutere von Auer. Natürlich verringere sich durch die Verlagerung von einer externen auf eine interne Finanzierung nicht die Zahlungsbelastung der Staaten insgesamt. Die zunehmende Emission von Schwellenländeranleihen in lokalen Währungen werde jedoch für eine größere Robustheit gegenüber negativen externen Einflüssen sorgen. "Der wachsende Markt für Schwellenländeranleihen in Lokalwährungen bietet auch ausländischen Investoren interessante Anlagemöglichkeiten mit hohem Rendite- und Diversifikationspotenzial", so Ulrich von Auers Fazit.

J.P. Morgan Asset Management sei ein Pionier in der Anlage von Schwellenländer-Bonds. Das Team für globale Schwellenländer-Anleihen habe seit 1992 Erfahrungen in diesem Anlagesegment und verantworte heute rund elf Milliarden US-Dollar. Die Portfoliomanager Gunter Heiland und Jeffrey Grills, die gemeinsam das Team leiten würden und jeweils über zehn Jahre für J.P. Morgan Asset Management tätig seien, würden die Fonds von New York aus managen. Sie würden dort von einem Chef-Volkswirt und drei Investment-Analysten sowie zwei Schwellenländer-Analysten in London und Hongkong unterstützt.

Die Manager des JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund würden Länder bevorzugen, deren Realzins aufgrund einer konsequenten Inflationsbekämpfung der Zentralbank hoch sei. Im Idealfall habe die Zentralbank auf diesem Weg bereits Erfolge vorzuweisen und richte ihre zukünftige Strategie auf rückläufige Leitzinsen aus. Das Management suche parallel Investitionsmöglichkeiten in Schwellenländern mit einer Unterbewertung der realen Wechselkurse, was zukünftige Währungsgewinne verspreche. Es meide dagegen Länder mit unkontrollierter Inflation, nachlässigen Zentralbanken oder Länder, deren Währungen durch hohe Kapitalzuflüsse bereits stark aufgewertet hätten.

Grills und Heiland würden die besten Anlagechancen durch eine Top-Down-Länderauswahl in einem rigorosen Bewertungsprozess identifizieren. In den fundamentalen, research-basierten Investmentprozess würden neben externen auch verschiedene interne Quellen aus dem gesamten J.P. Morgan-Universum einfließen. Vorzug würden dabei liquide Staatsanleihen oder Quasi-Staatsanleihen mit hoher Transparenz, solider Bonität und niedrigem Ausfallrisiko genießen. Aufgrund der eingeschränkten Anzahl an emittierenden Ländern sei die maximale Abweichung von der Benchmark pro Land auf 15 Prozent begrenzt. Der Fonds halte üblicherweise 30 bis 60 Papiere aus rund 15 Ländern. (11.09.2008/fc/a/f)