31.03.2017 14:31:00
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Investmentfonds verwalten weltweit 41 Billionen Euro
Diese Daten umfassen geregelte Investmentfonds (UCITS), Alternative Investmentfonds (AIFs) und Dachfonds aus 47 Ländern, vornehmlich Europa und den USA.
Gut nachgefragt waren im Vorjahr Rentenfonds, Geldmarktfonds und Aktienfonds, während es bei Gemischten Fonds geringere Zuflüsse gab, erläuterte Berndt May, Generalsekretär der Vereinigung der ausländischen Investmentgesellschaften in Österreich (VAIÖ), am Freitag bei einem Pressegespräch in Wien. Nicht berücksichtigt sind darin geschlossene Fonds, wie etwa Schiffsfonds.
Das europäische Investmentfondsvermögen stieg 2016 von 13,3 auf einen neuen Rekordwert von 14,2 Billionen Euro - Österreich kommt hier auf einen Marktanteil von 1,2 Prozent. Die Nettozuflüsse verringerten sich im Vorjahr gegenüber 2015 von 590 auf 275 Mio. Euro. 48 Prozent des Zuwachses geht auf Neuverkäufe zurück, 52 Prozent auf Kursgewinne.
47 Prozent des weltweiten Fondsvermögen wird in den USA gehalten, 34 Prozent in Europa. In den USA sind die Fonds größer, weshalb nur 28 Prozent der über 120.000 aufgelegten Fonds auf die USA entfallen und 46 Prozent auf Europa. Weitere 25 Prozent entfallen auf Asien und 1 Prozent auf Afrika.
Der größte Teil des weltweiten Fondsvermögens wird in Aktienfonds verwaltet (39,4 Prozent). Es folgen Anleihefonds (22,0 Prozent), Mischfonds (17,8 Prozent), Geldfonds (11,6 Prozent) und sonstige Fonds (9,2 Prozent).
Europa veranlagt konservativer als die USA, und Österreich noch einmal konservativer. In Europa liegt das meiste Geld wie in den USA in Aktienfonds (27 Prozent) und Anleihefonds (25 Prozent). Mischfonds kommen auf 21 Prozent und Geldfonds auf 9 Prozent Anteil.
In Österreich sind dagegen Gemischte Fonds am beliebtesten, sie kommen auf einen Marktanteil von 42,8 Prozent. Knapp dahinter liegen Rentenfonds (41,4 Prozent). Auf Aktienfonds entfallen nur 15,6 Prozent. Geldmarktfonds spielen mit 0,04 Prozent praktisch keine Rolle. Sehr stark gefragt sind offene Immobilienfonds, deren Volumen seit 2015 per Ende Februar von 5,6 auf 6,9 Mrd. Euro stieg. Das Volumen hat sich seit 2008 (1,7 Mrd.) vervielfacht.
Laut Nationalbank besitzt nur jeder zehnte österreichische Haushalt Investmentfondsanteilen, 4 Prozent halten verzinsliche Wertpapiere und rund 5 Prozent besitzen Aktien.
(Schluss) ggr/kan
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