18.08.2008 14:18:02

ING (L) Invest Europe Growth Fund erfolgreich

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Unter den vielen Aktienfonds, die auf europäische Wachstumsunternehmen setzen, ist der ING (L) Invest Europe Growth Fund (ISIN LU0199060350/ WKN A0EQ3U) in diesem Jahr führend, so die Experten von ING Investment Management.

Dieser Fonds werde nach denselben Grundsätzen verwaltet wie INGs globale Wachstumsfonds.

Auf den ersten Blick erscheine es wenig plausibel, bei rückläufiger Konjunktur in Wachstumsunternehmen zu investieren. Worauf es jedoch ankomme, sei das Gesetz von Angebot und Nachfrage. In Zeiten schwindenden Wirtschaftswachstums sinke auch die Zahl der Unternehmen, die noch Wachstumszahlen schreiben würden. Attraktive Wachstumsunternehmen würden also zur Mangelware. Entsprechend würden die Preise für dieses knappe Gut und damit sein Wert steigen. Mit anderen Worten: Das KGV der wenigen Wachstumsunternehmen steige.

Der von niedriger Umschlaghäufigkeit und langer Haltedauer gekennzeichnete traditionelle Buy&Hold-Ansatz erweise sich zunehmend als problematisch. Die wirtschaftliche Entwicklung verlaufe immer dynamischer. Vor diesem Hintergrund müssten sich Unternehmen schneller und flexibler dem Wandel anpassen. Daher sei die genaue Kontrolle von Aktienportfolios von zentraler Bedeutung.

Ein weiteres schlagendes Argument für die Investition in europäische Wachstumsunternehmen über einen ING-Fonds sei die Tatsache, dass sich der Investmentmanager auf weniger bekannte Unternehmen konzentrieren könne. Diese Unternehmen würden häufig ein erhebliches Wachstumspotenzial bieten. Unter anderem auch dadurch, dass sich führende Research-Häuser wie Morgan Stanley in erster Linie auf internationale Großunternehmen konzentrieren würden, seien diese weniger bekannten Unternehmen oftmals auch attraktiv bewertet. "Es ist so ähnlich wie beim Fußball: Man muss junge, viel sprechende Spieler finden, die noch nicht teuer sind und über ein immenses Potenzial verfügen", so Dirk-Jan Verzuu, Manager von INGs europäischen Wachstumsfonds.

Laut Verzuu wäre es verfehlt, anzunehmen, dass man Wachstumsunternehmen nur in bestimmten Regionen (wie z. B. in Schwellenländern) oder Branchen antreffe.

"Wachstum findet man überall. Das liegt u. a. daran, dass europäische Großunternehmen mittlerweile zu einem gut Teil in die Schwellenländer exportieren. Durch die Globalisierung bieten sich Investoren über europäische Unternehmen zunehmend Chancen zum Engagement auf den Emerging Markets. Wachstum fungiert hier als Motor jenseits aller Regionen und Sektoren. Multis wie Unilever profitieren nicht weniger vom Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern als Rohstoff- und Industrieunternehmen. Man darf sich daher nicht auf eine traditionelle Sichtweise festlegen lassen, sondern muss über den sektoralen bzw. regionalen Tellerrand hinaussehen."

Das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern fungiere eindeutig als Wachstumsmotor für Unternehmen in der ganzen Welt. Aber nach den Worten Verzuus würden auch noch andere Wachstumsthemen eine Rolle spielen, die weit über die traditionellen Sektoren und Regionen hinausgehen würden.

"Beispiele hierfür sind: Technologie und Innovation, die alternde Bevölkerung, Verstädterung sowie Umwelt und Nachhaltigkeit. Die alternde Bevölkerung steuert beispielsweise Impulse für den Bereich Gesundheitswesen bei, aber auch für den Freizeitbereich (Ferienparks, Kreuzfahrten) und die Bauindustrie, da der Bedarf an kleineren Wohneinheiten mit altersgerechten Einrichtungen steigt. Im Übrigen ist Ertragswachstum nicht notwendigerweise eine Folge wachsender Nachfrage. Es ist vielmehr das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, also Knappheit, was das Ertragswachstum antreibt. Das kann man derzeit in der Landwirtschaft bei Milchprodukten und Pflanzenölen beobachten."

Verzuu betone, dass diese Wachstumsthemen nicht den neuesten Trends folgen würden. "Es handelt sich hierbei um strukturelle Themen, d. h. Themen, die nach unserer Einschätzung in den nächsten Jahren entscheidenden Einfluss auf die Wirtschaft haben werden."

Damit sei es aber nicht getan, so Verzuu. "Ich halte nach Unternehmen Ausschau, die von diesen Wachstumsthemen profitieren können, weil ihr Management beispielsweise auf Expansion setzt (und nicht in erster Linie auf eine Steigerung der Dividende). Das Produkt bzw. der Service eines Unternehmens muss zudem von solcher Qualität sein, dass das Ertragswachstum auch über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann. Dabei berücksichtige ich auch die Wachstumsentwicklung auf den Endmärkten, auf denen ein Unternehmen tätig ist, sowie seine Stellung innerhalb seines Sektors. Wie stark und innovativ sind seine Mitbewerber?"

Wie andere Investoren auch, müsse Verzuu dem sich ständig wandelnden Umfeld Rechnung tragen. Im letzten Jahr habe Verzuu bei seiner Suche nach geeigneten Unternehmen quantitative Modelle eingesetzt. In der zweiten Jahreshälfte 2007 hätten sich diese allerdings als irreführend erwiesen. Das Ergebnis sei eine Underperformance gewesen. Seit Beginn dieses Jahres seien Modelle nur noch von untergeordneter Bedeutung. Verzuu stelle seine Portfolios jetzt hauptsächlich anhand seiner eigenen gründlichen Unternehmensanalysen zusammen. Diese Entscheidung habe sich als richtig erwiesen. Seine Fonds würden jetzt besser als der Vergleichsindex und der Durchschnitt seiner Vergleichsgruppe abschneiden. (18.08.2008/fc/a/f)

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