04.06.2007 11:56:43
|
ING Invest Prestige & Luxus Fonds Fondsporträt
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Laut Huub van der Riet, der zusammen mit Jeroen Brand den Prestige & Luxus (ISIN LU0119215076/ WKN 664642) der niederländischen Fondsgesellschaft ING Investment Management managt, setzt der Fonds auf den Feel-Good-Faktor, so die Experten von "DAS INVESTMENT.com".
Die beiden Manager würden weltweit in Hersteller von Produkten investieren, die soziale Anerkennung versprechen und nur in Gönnerlaune gekauft würden. "Wir profitieren vom wachsenden Wohlstand in China, Russland und Indien", so van der Riet. Der wichtigste Absatzmarkt für Luxusgüter sei aber nach wie vor Japan. Trotz schwacher Konjunktur steige der Konsum hier ungebremst. Besonders beim Reisen seien die Japaner spendabel. Kein Wunder, dass sich die Hotelkette Intercontinental im Fonds-Portfolio wiederfinde. Sie liege mit einem Gewicht von derzeit 5,7 Prozent auf Platz 3. Gleich dahinter folge der Anbieter von Kreuzfahrten Carnival (5,1 Prozent).
Auf den ersten beiden Rängen würden die weltgrößten Anbieter klassischer Luxusgüter von Schmuck bis Champagner landen: Der französische Konzern Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) mache 7,7 Prozent aus. Die Aktie des schweizerischen Konzerns Richemont komme auf 6,4 Prozent des Fondsvolumens von derzeit 90 Millionen Euro. Mit dem Autobauer BMW (4,7 Prozent) sei auch ein deutsches Unternehmen unter den Top 10 des Fonds zu finden.
Das Fondsmanagerduo strebe ein Portfolio aus 20 bis 30 Aktien an. Einzelne Titel dürften nicht mehr als ein Zehntel des Fonds ausmachen. Bei der Titelauswahl würden sich Van der Riet und Brand nicht nach einem bestimmten Referenzindex richten. Stattdessen würden sie relativ frei nach wachstumsstarken Qualitätsführern im Luxussegment suchen. Diese müssten über etablierte Marken verfügen. Dabei würden sie innovative Großunternehmen und Mittelständler bevorzugen, denen kaum Wettbewerbsdruck drohe.
Van der Riet sehe bei Luxusaktien nachhaltige Wachstumschancen: "Die Hersteller von Luxusgütern versprechen hohe Kundenbindung und die Möglichkeit, Preise zu diktieren", begründe er seinen Optimismus für die Edelbranchen. Dadurch würden diese Firmen über hohe freie Liquidität verfügen, die sie an ihre Anteilseigner ausschütten könnten. Kein Wunder sei es daher, dass die bisherige Dividendenpolitik der Unternehmen für ihn eine hohe Bedeutung habe.
Als Growth-Investoren würden Van der Riet und Brand besonders stark die Erträge der Unternehmen interessieren. Die würden sie bei der Bewertung einzelner Aktien mit dem Kurs und dem Unternehmenswert der Gesellschaft ins Verhältnis setzen. Dennoch würden sie auch auf die Ergebnisse des ING-Researchteams zu bestimmten Untersektoren, Anlageregionen, Investmentstilen und Unternehmensgrößen achten.
Mit dieser Anlagestrategie hätten die Fondsmanager in den vergangenen drei Jahren eine Rendite von durchschnittlich 13,9 Prozent eingefahren. Auf Jahressicht seien es 14,4 Prozent. Von der Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) werde der Fonds mit vier Sternen ausgezeichnet.
Für den im Januar 1998 aufgelegten Fonds werde ein Ausgabeaufschlag von maximal 3 Prozent fällig. Die jährliche Verwaltungsgebühr betrage 1,2 Prozent. (Ausgabe vom 01.06.2007) (04.06.2007/fc/a/f)
Wenn Sie mehr über das Thema Fonds erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!