Greiff Rendite Plus OP R: Kein Monat im Minus

"Unser Fonds hat sich als stressresistent bewiesen"

Dass Fondsmanager froh darüber sind, in einem Monat einen Zuwachs von null Prozent erzielt zu haben, kommt höchst selten vor. Im September war das jedoch der Regelfall, denn der Monat war für die Finanzakteure wenig erbaulich. Auch Dirk Sammüller freut sich darüber, mit seinem flexiblen Dachfonds Greiff Rendite Plus OP keine Verluste gemacht zu haben.

"Unser Fonds bewies sich selbst unter schwierigsten Marktbedingungen als stressresistent", sagt er. Seine beachtliche Serie, seit der Auflegung noch nie einen Monat im Minus beendet zu haben, hat damit weiterhin Bestand.

Tagesgeldkonto der ING-DiBa als Benchmark

Der Fonds versteht sich als geldmarktnahes Produkt, das Anlegern eine konstante Basisverzinsung bieten soll. Als Referenz dient das Extrakonto der Direktbank ING-DiBa. "Dieses Tagesgeldkonto bietet seit vielen Jahren ordentliche Zinsen, sodass wir beschlossen haben, uns an ihm zu messen", erklärt der Manager.

Das Versprechen, den Zinssatz um zwei Prozentpunkte pro Jahr zu übertreffen, konnte der Fonds zwar bisher nicht einhalten. Doch immerhin steht er leicht besser da als das ING-DiBa-Konto.

"Sicherheit geht bei unserem Fonds immer vor"

Sein Portfolio setzt sich aus zwei Segmenten zusammen. Den überwiegenden Teil macht die Basisallokation aus: "Etwa 90 Prozent des Fondsvermögens investieren wir in sehr sichere Anlageklassen", berichtet Sammüller - Tagesgeld, Festgeld, Anleihenfonds mit kurzen Restlaufzeiten und Offene Immobilienfonds.

Rund zehn Prozent des Portfolios widmet der Manager besonderen Marktentwicklungen. Mithilfe eines hauseigenen Trendfolgesystems werden nachhaltig stabile Trends ausgemacht, von denen er profitieren will. Schwellenländeranleihen, Genussscheine, spezielle Mischfonds, Zertifikate oder ETFs - das Spektrum der Vehikel, die er dabei schon einmal eingesetzt hat, ist weit. Derzeit hält er sich aber mit derartigen Investments stark zurück. "Sicherheit geht bei unserem Fonds immer vor", sagt er. "Das gilt in der aktuellen Situation ganz besonders."

Bisherige Volatilität unter 0,75 Prozent

Dementsprechend befindet sich mehr als die Hälfte des Vermögens in Offenen Immobilienfonds. Tages- und Festgeld machen ein gutes Viertel aus. Vorgegeben ist diese Zusammensetzung indes nicht. "Würden wir beispielsweise bei Offenen Immobilienfonds zu einer negativen Markteinschätzung kommen, würden wir ihren Anteil stark reduzieren, im Extremfall sogar bis auf null Prozent", sagt Sammüller.

Um das Risiko zu kontrollieren, setzt der Manager unter anderem konsequent Stop-Loss-Marken. "Spätestens wenn diese Marke erreicht ist, ziehen wir die Reißleine, um größere Verluste zu vermeiden", sagt er. Bisher hat die Risikokontrolle gut funktioniert: Die jährliche Volatilität des Fonds bewegte sich stets in dem vorgegebenen Korridor von geringen 0,25 bis 0,75 Prozent.

Stabiles Produkt

Fazit: Der Greiff Rendite Plus präsentiert sich als stabiles Produkt. Dank großer Vorsicht konnte Fondsmanager Sammüller Monatsverluste bisher vermeiden. Der hohe Anteil an Immobilienfonds sorgt derzeit für größtenteils steuerfreie Erträge.



Greiff Rendite Plus OP R
Anlagefokus: Dachfonds (Aktien- & Rentenfonds)
Gesellschaft: Oppenheim Asset Management
Berater: Dirk Sammüller, Greiff Capital Management
ISIN: LU0244610506 
WKN: A0JDK2
Auflegung: 15. Februar 2006
Volumen: 61,5 Mio. €
Ausgabeaufschlag: 3,0 %
Gesamtkostenquote (TER) p.a.: 1,23 %
Erfolgsgebühr: 10 % des Ertrags über 4 % p.a. (High Watermark)
Börsenhandel: nicht möglich
Telefon: 0761 / 76 76 950
Internet: www.greiff-ag.de

Performance
www.finanzen.net/fonds

Asset Allokation (in %)
1. Immobilien: 55
2. Liquidität: 26
3. Geldmarkt: 11
4. Alpha-Strategien: 3
5. Renten: 3
6. Aktien: 2

Einzelinvestments (in %)
1. Tages- und Festgelder: 24,3
2. DWS Institutional Money plus: 10,8
3. DEGI Global Business Fonds: 9,0
4. TMW Immobilien Weltfonds: 8,7
5. Morgan Stanley P2 Value: 6,5
Summe der Top 5: 59,3

Quelle: €uro fondsxpress.

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