05.12.2011 09:22:35
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Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen Anlagetipp der Woche
München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Euro fondsxpress" stellen den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen als Anlagetipp der Woche vor.
Frank Fischer sei es gelungen, mit dem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen im laufenden Jahr 15 Prozent zuzulegen. Die Experten von "Euro fondsxpress" würden das Geheimnis erklären.
Fondsadvisor Frank Fischer habe nach seiner Banklehre BWL in Frankfurt studiert. Bis Ende 2005 sei er Geschäftsführer von Standard & Poors Fund Services gewesen. Seither sei er Chief Investment Officer (CIO) und Vorstand der Shareholder Value Management AG.
Auch Frank Fischer gehöre zu den Anhängern von Benjamin Graham, dem Erfinder des Value-Investings. Sein Buch "Security Analysis" aus dem Jahr 1934 gelte als die Bibel für Value-Investoren wie Fischer. Und sein 1949 veröffentlichtes Buch "The Intelligent Investor" habe Warren Buffett einmal als das beste Buch bezeichnet, das jemals über das Investieren geschrieben worden sei. Und intelligent investiere auch Fischer: Genau wie viele andere Value-Anleger kaufe er nur Aktien, die mindestens 40 Prozent unter ihrem inneren Wert notieren würden. "Ohne diese Sicherheitsmarge kaufen wir keine Aktie", betone Fischer. Soweit nichts besonderes.
Jedoch müssten bei Fischer noch drei weitere Faktoren hinzukommen, damit eine Aktie es in den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen schaffe. Das seien zum einen nachhaltige Wettbewerbsvorteile und zum anderen müsse Fischer von der Strategie, dem Management, seinen Produkten oder Dienstleistungen überzeugt sein. "Wir investieren am liebsten in Aktien in denen das Management selber signifkante Anteile am Unternehmen hält. Das schafft weitestgehende Interessensgleichheit und reduziert die Prinzipal/Agentenkonflikte. Das Gegenteil von Shareholder Value ist das eigennützige "empire building". So wie es etwa bei Daimler unter Jürgen Schrempp der Fall war", sage Fischer.
Zu guter Letzt komme bei den Frankfurtern auch noch "Mr. Market" ins Spiel. Das heiße: Fischer achte sehr genau anhand von Sentiment-Indikatoren wie dem AnismusX und Sentix auf die Stimmungen am Markt, die zwischen manisch-depressiv und Euphorie schwanken könnten. "Wenn die Märkte Trauer tragen, freuen wir uns und kaufen. Wenn alle euphorisch sind, verkaufen wir", sage er. Diesen Behavioral-Finance-Ansatz benutze Fischer auch dazu, um zu bestimmen, ob er den Fonds via Futures absichere.
"Im April und Mai zeigten uns die ersten Indikatoren, dass ein schwieriger Sommer auf uns zukommt. Daher haben wir dann sukzessive Cash aufgebaut und unsere Aktienpositionen Ende Juli abgesichert. Im August hatten wir dadurch nur noch eine Nettoaktienquote von 15 Prozent", erkläre er. Derzeit denke Fischer jedoch nicht über Absicherungen nach. "Man weiß nie, was die Politik entscheidet. Daher ist es besser, in solchen Marktphasen mehr Cash zu halten. Sollten wir trotz der Notenbankmaßnahmen in die Rezession kommen, werden die Absicherungen wieder eingesetzt."
Fischer investiere schwerpunktmäßig in deutsche Nebenwerte. Hinzu kämen Titel aus dem Europa. Seine Titelanzahl schwanke zwischen 30 und 40. Dabei könnten die Titel durchaus ein Gewicht von über fünf Prozent haben. Aktuell würden etwa WMF, Advanced Inflight Alliance oder Grupo Mutui Online zu seinen Toppositionen zählen. Zudem habe er rund 30 Prozent Cash, um bei Gelegenheiten zuzuschlagen.
In den vergangenen drei Jahren habe der Fonds um 110 Prozent zugelegt. In diesem Jahr seien es gut 15 Prozent gewesen.
Das Konzept des Fonds überzeuge. Deep-Value, Cash-Position plus systematischer Absicherungsprozess würden den Fonds vor übermäßigen Verlusten schützen. Aber: Der Fonds laufe in Bullenmärkten jedoch dem Markt hinterher.
Nach Einschätzung der Experten von "Euro fondsxpress" ist der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen ein Anlagetipp der Woche. (Ausgabe 48 vom 02.12.2011) (05.12.2011/fc/a/f)
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