20.02.2007 09:22:06

Federated High Income Advantage Fondsporträt

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Federated High Income Advantage Fund (ISIN IE00B07JY418/ WKN A0EALW) legte im zweiten Halbjahr 2006 um 6,5 Prozent im Wert zu, so die Experten von "DAS INVESTMENT.com".

"In den zwölf Monaten, jeweils nach dem Ende der vorigen fünf Zinssteigerungsphasen, lief es am US-Rentenmarkt rund", erkläre Robert J. Ostrowski. Er sei Chefinvestor für den Rentenbereich bei der amerikanischen Fondsgesellschaft Federated. Deren währungsgesicherter Fonds für hochverzinste Schuldverschreibungen der US-Wirtschaft, der Federated High Income Advantage, habe in den vergangenen Monaten den Beweis für diese These geboten. Im Juni habe US-Notenbankchef Ben Bernanke den Leitzins zum vorerst letzten Mal auf 5,25 Prozent erhöht. Frühestens Mitte dieses Jahres rechne Ostrowski mit einer Zinssenkung.

Die Fondsmanager Mark E. Durbiano und Nathan H. Kehm würden derzeit in knapp 300 Titel investieren. Diese Anleihen würden durchschnittlich mit 8,1 Prozent verzinst. Ihre durchschnittliche Laufzeit betrage vier Jahre. Knapp die Hälfte des Portfolios bestehe aus Rentenpapieren mit der Bonitätsnote B. Bei diesen Schuldtiteln bestehe eine hohe Gefahr, dass die Zinsen nicht pünktlich gezahlt würden. Noch spekulativer seien die Wertpapiere mit einer CCC-Bewertung, die rund ein Viertel des Portfolios ausmachen würden. Auf einwandfreie Anleihen mit der Note A für gute Kreditwürdigkeit würden nur 0,4 Prozent des Portfolios entfallen.

Der Anteil von Rententiteln, die nicht aus den USA stammen würden, betrage aktuell 9,2 Prozent. 3,4 Prozent würden in Barmitteln und sonstigen Anlagen gehalten. Die amerikanischen Unternehmensanleihen würden zu einem Zehntel aus der Medienbranche stammen. Auf Platz 2 und 3 würden die Sektoren Gesundheit (8,2 Prozent) und sonstige Industrien (7,3) kommen. Der größte Einzeltitel im Portfolio sei mit 2,2 Prozent HCA, Betreiber von weltweit mehr als 270 Krankenhäusern. Es würden der Erdgasproduzent und Pipeline-Betreiber El Paso sowie Intelsat Bermuda, ein Hersteller von Kommunikationssatelliten, folgen. Beide Schuldtitel würden jeweils 2 Prozent des Portfolios ausmachen.

Den Federated High Income Advantage Fund könnten Anleger nicht nur in der währungsgesicherten Euro-Tranche kaufen, sondern auch in Dollar notiert (ISIN IE0003328881/ WKN 989059). Euro-Anleger wären damit in den vergangenen zwölf Monaten weniger gut gefahren. Auf Dollarbasis habe er zwar eine Rendite von 11,1 Prozent erzielt. In Euro gerechnet wäre ihm aber nur eine Wertsteigerung von 0,5 Prozent geblieben. In diesem Fall habe es sich ausgezahlt, einen Teil der Rendite den Gebühren für die Währungsabsicherung zu opfern.

Die Euro-gesicherte Version des Federated High Income Advantage Fund belege mit einer Jahresrendite von derzeit 8,3 Prozent den dritten Platz in seiner Vergleichsgruppe bei der Rating-Agentur Morningstar. Die 120 hier vertretenen Fonds für hochverzinsliche Anleihen aus dem Dollarraum würden im Durchschnitt nur auf 0,3 Prozent Wertsteigerung kommen. Dennoch habe der Fonds auf Jahressicht um 0,8 Prozentpunkte unter seinem Vergleichsindex gelegen. Das sei der in Euro abgesicherte Lehman High Yield 2% Issuer Constrained Index.

Der Federated High Income Advantage Fund sei 1995 aufgelegt worden. Seit April 2005 gebe es die Euro-Tranche. Der Fonds habe derzeit ein Volumen von 43,2 Millionen US-Dollar. Der Ausgabeaufschlag betrage maximal 4 Prozent. Eine jährliche Verwaltungsgebühr werde in Höhe von 1 Prozent fällig. Die Mindestanlagesumme des Fonds belaufe sich auf 25.000 Euro. Weitere Einlagen seien ab 1.000 Euro möglich. (Ausgabe vom 19.02.2007) (20.02.2007/fc/a/f)

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