28.04.2009 17:09:28
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ETF-Handel Investoren positionieren sich
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Banken, Banken, Banken: Das war das Thema der Investoren in den vergangenen Tagen, so die Deutsche Börse AG zum ETF-Handel.
Wie die Market Maker melden würden, seien der DJ Euro Stoxx Banks 600 (ISIN DE0006289309/ WKN 628930) und der breitere DJ STOXX 600 Banks (ISIN FR0010345371/ WKN LYX0AP, ISIN DE0006289341/ WKN 628934, ISIN LU0292103651/ WKN DBX1SF) massiv in dieser Woche gehandelt worden - sowohl gekauft als auch verkauft. "Man kann jedoch von einem leichten Verkaufsüberhang sprechen", meine ein Händler der HypoVereinsbank. Ebenso hätte im intensiven Handel mit dem Grundstoff-ETF (ISIN DE0006344724/ WKN 634472, ISIN FR0010345389/ WKN LYX0AX) auf den DJ STOXX 600 Basic Resources die Verkaufsseite überwogen wie auch Midcap-Aktien-ETFs zurückgeflossen seien.
Im Bereich der Branchen-ETFs würden die Market Maker der Deutschen Bank außerdem Umsätze bei Pharma und Gesundheit (ISIN LU0292103222/ WKN DBX1SH) sowie Öl und Gas (ISIN LU0292101796/ WKN DBX1SG) sehen.
Marco Salaorno von der Société Génrérale könne diese Beobachtungen zum Teil bestätigen: "Zu Anfang der vergangenen Woche sahen wir Rückflüsse und Gewinnmitnahmen quer durch alle Indices. Bei den Branchenindices fielen vor allem Banken auf, aber auch Strategieindices wie der LevDAX (ISIN LU0252634307/ WKN LYX0AD) oder regionale Indices, z.B. aus den Emerging Markets (ISIN FR0010429068/ WKN LYX0BX)." Zur Wochenmitte seien die Käufer aber wieder zurückgekommen. "Der Handel ist wechselhaft, wir haben viel Bewegung in den Märkten und hohe Volatilität in den Indices. Man spürt die Nervosität der Marktteilnehmer", beschreibe Salaorno. "Die Investoren reagieren auf die Quartalszahlen, die derzeit laufend veröffentlicht werden."
Die Nase vorn hätten nach Angaben Eric Wiegands von der Deutschen Bank europäische und globale Indices. Gekauft worden seien ETFs auf die großen Indices DJ EURO STOXX 50 (ISIN LU0274211217/ WKN DBX1EU), MSCI Europe (ISIN LU0274209237/ WKN DBX1ME), Dax (ISIN LU0274211480/ WKN DBX1DA) und auf globaler Ebene z. B den MSCI World (ISIN LU0274208692/ WKN DBX1MW). "Investoren haben sich positioniert und rechnen nicht mit einem baldigen Ende der Erholung bzw. einer längeren Bärenmarkt-Rally." In erster Linie hätten die Market Maker positiv gestimmte Engagements beobachtet, Short-Produkte, mit denen man auf fallende Märkte setzen könne, seien zwar auch von einigen Investoren gekauft worden, jedoch in sehr viel geringerem Volumen.
Auffallend gewesen sei das Interesse am db x-trackers Russel 2000 1 C (ISIN LU0322248658/ WKN DBX1AB), der in dieser Woche nach Angabe der Händler eher gekauft worden sei. Der Russell 2000-Index sei ein Teil des Russell 3000, der die Entwicklung der 3000 größten US-amerikanischen Unternehmen abbilde. "Die Unternehmen im Russel 2000 nehmen etwa einen Anteil von 10 Prozent des Hauptindex ein. Es handelt sich hierbei um kleinere und mittelgroße Unternehmen", erkläre Wiegand.
Zuflüsse seien im Bereich der Anleihen-ETFs durchaus zu verzeichnen gewesen, jedoch hätten die Zuflüsse weit hinter denen der Aktien-Papiere gelegen. (28.04.2009/fc/a/f)
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