20.03.2008 16:24:30

Dachfonds auf Bewährtes setzen

Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Fuchsbriefe" raten bei Dachfonds auf Bewährtes zu setzen und empfehlen den Multi Opportunities II (ISIN LU0148742835/ WKN 794814) und den Smart-invest - Hellios (ISIN LU0146463616/ WKN 576214).

Dachfonds seien der absolute Megahit, seit der Countdown zur Abgeltungsteuer laufe. Damit würden Neuemissionen bereits jetzt rund ein Drittel des gesamten Dachfondsangebots stellen. Und täglich würden es mehr.

Der Grund für die hektischen Aktivitäten sei, dass Dachfonds als Alleskönner gelten, mit denen noch geltende Steuervorteile auch für die Zeit der Abgeltungsteuer bewahrt werden könnten. Unterm Strich würden Dachfonds nach einigen Jahren tausende Euro mehr Gewinn abwerfen als von eigener Hand gesteuerte Fondsdepots.

Vergleichsrechnungen würden theoretisch den Steuervorteil von Dachfonds belegen. Ob Anleger davon profitieren würden, hänge jedoch von der Qualität und Kostenbelastung der Dachfonds ab. Anleger sollten sich daher keinesfalls von markigen Sprüchen und dem Etikett "abgeltungssteuerfreundlich" blenden lassen. Das heiße, man solle vor allem die Neuemissionen besser meiden.

Denn hier bestehe nicht die Möglichkeit, bisherige Erfolgsbilanzen und Managementleistungen zu beurteilen. Ein weiteres Problem sei, damit sich die neuen Fonds für die Anbieter lohnen würden, müssten sie möglichst viele Anleger in ihre Fonds locken. Würden sich die Fonds dann nicht rechnen, würden sie ganz schell wieder von der Bildfläche verschwinden. Das belege die jüngste Vergangenheit. Allein in im Jahr 2007 seien 220 Fonds unauffällig geschlossen worden, weil das Fondsmanagement zu schlecht und die Volumina zu klein gewesen seien.

Die Folge könnte sein, dass so mancher Traum vom Steuersparen schnell platze, wenn der neu aufgelegte Fonds in ein paar Jahren wieder dicht gemacht werde. Auf solche Experimente könnten sich Steuersparer, die steuerfreie Kursgewinne auf Jahre bewahren wollten, jedoch nicht einlassen. Deshalb sollten Anleger ausschließlich zu bewährten, flexibel gemanagten Dachfonds greifen, bei denen die Fondsstrategen ihr Anlagegeschick in verschiedenen Börsenlagen bereits unter Beweis gestellt hätten.

Zudem sei ein kritischer Blick auf die Fondskosten unabdingbar, denn schließlich würden sie direkt an der Rendite zehren. Das Problem sei, dass gerade Dachfonds zu den teuersten Fondsvarianten gehören würden, weil Anleger nicht nur die Verwaltungskosten des Dachfonds, sondern auch die der Zielfonds bezahlen würden. Zudem würden zwischen Top- und Flop-Anbietern große Unterschiede bestehen. Während sich die Gesamtkostenquote (TER) beim günstigsten Anbieter flexibel gemanagter Dachfonds beim Multi Opportunities II auf ganze 0,17% belaufen würden, würden sie beim teuersten, dem BG Umbrella FD (ISIN LU0169414090/ WKN 728495) mit happigen 4% so kräftig zu Buche schlagen, dass der Steuerspareffekt glatt überkompensiert werde.

Gut gemanagte flexible Dachfonds seien für langfristige Anlagehorizonte geeignet und seien damit nicht nur zum Steuersparen, sondern auch für die Altersvorsorge gut geeignet.

Die Experten von "Fuchsbriefe" empfehlen Fonds, wie den Multi Opportunities II und den Smart-invest - Hellios, die ihre Feuerprobe erfolgreich bestanden haben. (Ausgabe 12 vom 20.03.2008) (20.03.2008/fc/a/f)

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