12.09.2007 11:18:45

China-Fonds sehr gefragt

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die ungebrochene Rally an der chinesischen Börse belebt die Nachfrage nach entsprechenden Portfolioanteilen, berichtet die Deutsche Börse AG.

Begehrt seien bei den Anlegern im Fondshandel aber auch Bluechip- und Immobilienfonds. Auf weniger Interesse würden Nebenwerte und osteuropäische Aktien stoßen.

Im Handel mit Indexfonds auf Xetra würden sich die zumeist institutionellen Investoren heute unentschlossen zeigen. Nach Beobachtung der Market Maker sei im Hinblick auf die Handelsrichtung keine Präferenz in den Trackern (ISIN DE0005933931/ WKN 593393 und ISIN DE0005933956/ WKN 593395) auf die großen Kursbarometer Dax und DJ Euro Stoxx 50 zu erkennen. Allerdings seien die Umsätze im Vergleich zur Vorwoche deutlich geringer.

Die eindrucksvolle Entwicklung des chinesischen Aktienbarometers animiere die Investoren zu Käufen in einem ETF (ISIN DE000A0F5UE8/ WKN A0F5UE) mit Schwerpunkt China. Da neben würden Anleger den DJ STOXX 600 Oil+Gas Swap EX (ISIN DE0006344765/ WKN 634476) nachfragen. Die nahe ihrem Rekordniveau notierenden Öl- und Gaspreise würden die Anleger nach Angaben des Market Makers nicht davon abhalten, sich in diesem Produkt weiter auf der Kaufseite zu engagieren.

Im Handel mit aktiv verwalteten Fonds verzeichne Skontroführer Christoph Schmidt von der Baaderbank moderat anziehende Umsätze bei Portfolios auf deutsche Aktien. Die Anleger würden den Cominvest Fondak (ISIN DE0008471012/ WKN 847101), den DWS Deutsche Aktien Typ 0 (ISIN DE0008474289/ WKN 847428) oder den DWS Zürich Invest Aktien Deutschland (ISIN DE0008490004/ WKN 849000) kaufen. Abflüsse verzeichne hingegen der DWS Aktien Strategie Deutschland (ISIN DE0009769869/ WKN 976986). "Die Strategie des Fonds ist etwas aggressiver ausgerichtet. Da die Schwankungen an den Märkten wieder zunehmen, verabschieden sich die Anleger aus den offensiveren Produkten", vermute Schmidt.

Die unterdurchschnittliche Entwicklung der Nebenwerteindices wirke sich auch beim Anlageverhalten in den entsprechenden Fonds aus, berichte Schmidt. Die Anleger würden sich überwiegend vom Deka Lux-Midcap (ISIN LU0075131606/ WKN 986354) und vom Allianz- DIT Nebenwerte Deutschland (ISIN DE0008481763/ WKN 848176) trennen. "Bei einer möglichen Konjunkturabschwächung entwickeln sich die Nebenwerte erfahrungsgemäß schlechter. Daher ziehen sich die Investoren aus solchen Engagements zurück", schätze Schmidt.

Bei den Geldmarktportfolios stelle Schmidt weniger Zuflüsse, dafür mehr Umschichtungen fest. So werde der DWS Geldmarkt Plus (ISIN DE0008474230/ WKN 847423) in die Depots genommen, während der Pioneer Investments Euro Geldmarkt Plus (ISIN DE0009752477/ WKN 975247) überwiegend Abgaben verzeichne. "Dies liegt wohl an der Performance, da der DWS-Fonds mit einem Plus von bisher 2,6 Prozent im Jahresverlauf deutlich besser angeschnitten hat als der Pioneer-Fonds mit Zugewinnen von nur 1,4 Prozent", resümiere Schmidt. Immobilienfonds wie der Hausinvest Europa (ISIN DE0009807016/ WKN 980701), der AXA Immoselect (ISIN DE0009846451/ WKN 984645) und der Kanam Grundinvest (ISIN DE0006791809/ WKN 679180) profitieren weiterhin von der kontinuierlichen Nachfrage der Investoren.

Eindeutige Präferenzen würden die Investoren bei ihren Engagements in Emerging-Markets-Portfolios zeigen. Sehr gefragt seien laut Schmidt der DWS China (ISIN LU0146865505/ WKN 565129) sowie der Baring Hong Kong China Fund auf Dollarbasis (ISIN IE0000829238/ WKN 972840), der Baring Hong Kong China Fund auf Eurobasis (ISIN IE0004866889/ WKN 933583) und der Nestor Fernost (ISIN LU0054738967/ WKN 972880). Hingegen werde der DWS India (ISIN LU0068770873/ WKN 974879) überwiegend verkauft. "Obwohl auch der indische Aktienmarkt eine gute Jahresentwicklung aufweist, engagieren sich die Anleger den entsprechenden Portfolios weitaus weniger als bei China-Fonds", ergänze Kollege Dirk Schröder von DKM.

Die in der letzten Woche verstärkt in die Depots genommenen Osteuropafonds würden in dieser Woche erhöhte Abgaben verzeichnen. Wie Schmidt berichte, fänden sich der MLIIF Emerging Europe Typ A (ISIN LU0011850392/ WKN 971801), der DKB Osteuropa (ISIN LU0128942959/ WKN 795321) und der DWS Russia (ISIN LU0146864797/ WKN 939855) auf den Verkaufslisten der Investoren wieder.

Der Aufschwung des Goldpreises steigere das Interesse der Anleger in Portfolios mit den entsprechenden Schwerpunkten. Gefragt seien der MLIIF World Mining Fund (ISIN LU0075056555/ WKN 986932) und der DWS Goldminenaktien (ISIN DE0009769828/ WKN 976982). Beide würden vorrangig in Minenaktien investieren. "Da der Goldpreis den höchsten Stand seit Mai 2006 erreicht hat und die Prognosen der Experten einen weiteren Anstieg unterstellen, greifen die Anleger verstärkt zu", wisse Dirk Schröder. (Ausgabe vom 11.09.2007) (12.09.2007/fc/a/m)

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