28.01.2014 14:20:51
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BayernInvest Total Return Corporate Bond Fonds: 12/2013-Bericht, Wertverlust in allen Anteilsklassen - Fondsanalyse
Luxemburg (www.fondscheck.de) - Der BayernInvest Total Return Corporate Bond Fonds (ISIN LU0110699088/ WKN 934217 (AL); ISIN LU0110699914/ WKN 934218 (TNL); ISIN LU0162077563/ WKN 200435 (TL)) investiert schwerpunktmäßig in auf Euro lautende Unternehmensanleihen, ergänzend u.a. Staatsanleihen/Pfandbriefe und EM-Länderanleihen, so die Experten von BayernInvest Luxembourg S.A.
Der Dezember habe für die Investoren ganz im Zeichen der beiden Notenbanksitzungen der EZB und der FED gestanden. Letztendlich hätten sich die Märkte für steigende Zinsen entschieden, doch noch weiter steigende Aktienmärkte und nochmals engere Credit Spreads. So habe die FED dann mit der vorherigen Info zur "Einigung im US-Budgetstreit" doch den Mut gehabt anzukündigen, ihr Anleihekaufprogramm ab Januar um 10 Mrd. USD zu reduzieren und dann auf jedem folgenden FOMC-Treffen ähnliche Schritte folgen zu lassen.
Im Hinblick auf Konjunktur und Arbeitsmarkt habe man sich optimistischer gegeben. Das Kreditderivat iTraxx Europe Main 5J. habe innerhalb der Spanne 68 bis 84 Bp tendiert und den Monat bei 70 Bp beendet. Das Pendant für Senior Financials habe die Range 84 bis 105 Bp durchlaufen und zum Monatsschluss bei nur noch 87 Bp gelegen. Die Renditen von Bundesanleihen hätten aufwärts tendiert.
Dispositionen im BayernInvest Total Return Corporate Bond Fonds seien auf Durationsebene infolge der wieder steigenden Zinsen einerseits über die erneute Verstärkung von Sicherungspositionen (Zinsfutures) erfolgt, wonach zum Monatsausklang die effektive Duration des Portfolios auf ca. 1,5 Jahre zurückgefahren worden sei. Auf Einzeltitelebene seien Titel ultrakurzer Restlaufzeit in spanische/italienische Titel im Bereich zwei bis drei Jahre getauscht worden, wo die Steilheit der Emittentenkurven attraktive Roll-Down-Effekte versprechen würden. Die höchsten positiven Performancebeiträge hätten für das Mandat aus den eingegangenen Absicherungspositionen auf der Zinsseite erzielt werden können. Hinsichtlich der Gesamtentwicklung des Portfolios habe jedoch im Dezember per saldo der negative Kurseffekt aus den wieder deutlich gestiegenen Zinsen überwogen.
Für das Jahr 2014 könne nach Erachten des Fondsmanagements erwartet werden, dass die Notenbankpolitik der EZB und der FED mit die wichtigsten Impulsgeber für das Geschehen an den Kapitalmärkten bleiben würden. Mit der FED-Entscheidung zum Tapering-Start sei der Grundstein für eine weitere Reduzierung der Anleihekäufe gelegt. Dank einer weiterhin niedrigen Inflationsrate dürfte aber auch der Druck auf die FED abgenommen haben, das Tapering möglichst schnell zu forcieren. Vorbehaltlich unerwartet zu positiver Konjunkturentwicklungen sollten Kreditmärkte hiermit in den nächsten Monaten zurechtkommen können. Auch die EZB dürfte angesichts des moderaten Konjunkturausblicks und geringen Teuerungsdrucks für die Eurozone ihre Geldpolitik weiterhin ausgesprochen expansiv gestalten.
Während das Fondsmanagement auch deshalb eine Fortsetzung der Spreadkonvergenz der Peripherie vs. Bunds erwarte, dürfte für die Performance von Credits im Jahr 2014 ein Anstieg der Bundrenditen den größten Stolperstein darstellen. Gemäß der einerseits von Moody's gegebenen Einschätzung hinsichtlich globaler Ausfallraten sollten diese auf niedrigem Niveau verharren. Darüber hinaus sehe das Management noch keinen über deutlich höhere Investitionen oder M&A-Aktivitäten auf breiter Front angelegten Anstieg der Unternehmensverschuldung. Details zur Bankenunion und zum Banken-Stresstest würden Impulse für Finanztitel setzen - hieraus erwarte das Fondsmanagement jedoch keine übergroßen Belastungsfaktoren und sehe infolge der relativen Bewertung nochmals Finanztitel im neuen Jahr besser abschneiden als Non-Fins. (Stand vom 30.12.2013) (28.01.2014/fc/a/f)
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