11.10.2017 10:23:23

BAWAG P.S.K: Makroökonomie und Finanzmarktentwicklungen

Amundi News
September 2017

Makroökonomie und Finanzmarktentwicklungen

Die internationalen Aktienmärkte blieben im August relativ stabil. Die US-Indizes erreichten trotz der geopolitischen Spannungen mit Nordkorea neue Höchststände. Diese Entwicklung an den Aktienmärkten stand jedoch einer hohen Volatilität an den Devisenmärkten gegenüber.

  • Stärkerer Welthandel, insbesondere in Asien. Obwohl sich der Welthandel verstärkt hat (+6,5% p. a. in H1; +5,1% p. a. gegenüber dem Vorjahr, was seit 2011 nicht vorgekommen ist) gehen
  • Für die kommenden Jahre prognostizieren wir Ölpreise um die 50 USD pro Barrel. Wir schließen eine erneute kurzfristige Schwäche nicht aus, da der Break-even für Schieferöl bei rund 40 USD pro Barrel liegt.
  • Die politischen Risiken haben sich von Europa in den Rest der Welt verlagert. Einerseits haben sich Macron und Merkel im Vorfeld der Brexit-Verhandlungen für mehr Koordinierung und politischen Zusammenhalt eingesetzt. Andererseits erkennen wir mögliche politische Wendungen (insbesondere die Handelspolitik von Trump) und geopolitische Spannungen (Korea, Naher Osten).
  • FED und EZB: Allmähliche Veränderungen in Bezug auf eine quantitative Lockerung in den kommenden Monaten. Der Kommunikationskurs der EZB signalisiert nach wie vor Kompromissbereitschaft. Keine "vollständige Normalisierung" der Geldpolitik (Zinssätze und Bilanzpolitik) in absehbarer Zeit.

Für europäische und US-amerikanische Aktienmärkte und MSCI-Indizes: Die Kurse sind die Schlusskurse des Vortages. Für asiatische Aktienindizes: Schlusskurs des angegebenen Datums. Für Wechselkurse, Anleiherenditen, Gold: Werte des angegebenen Datums, ca. 9:00 Uhr (Pariser Zeit). Quellen: Bloomberg, Amundi Strategy.

Aktienmärkte

Der MSCI World legte im August leicht zu (MSCI World AC +0,2%). Tatsächlich verbirgt sich hinter dieser kleinen Bewegung eine große Vielfalt an Entwicklungen auf regionaler Ebene. Der MSCI EM in USD stieg um 2,0%. Die US-Indizes waren stabil (S&P500 +0,1% und Dow Jones +0,3%). Gleiches gilt für den britischen FTSE 100 (+0,8%). Dagegen fielen die Indizes in der Eurozone und in Japan weiter: -1,9% für den Ibex, -1,4% für den Nikkei, -0,8% für den Eurostoxx50, -0,5% für den DAX und -0,2% für den CAC40. Während die Geschäftsergebnisse im zweiten Quartal in allen Regionen positiv aufgenommen wurden, war der Unterscheidungsfaktor im Wesentlichen auf den Wechselkurs zurückzuführen. Zwar dürfte der fallende Dollar das Wachstum der US-Gewinne stützen, sofern alle anderen Faktoren gleichwertig bleiben. Der Anstieg des Yen und insbesondere des Euro könnte die zukünftigen Gewinne in Japan und in der Eurozone aber belasten.

Zinsmärkte

Die Kombination aus den geopolitischen Spannungen, der Unsicherheit in Bezug auf die US-Wirtschaftspolitik und der niedrigen Inflation hat sich auf die US-Renditen ausgewirkt. Diese Bewegung hat sich auf den Euroraum ausgeweitet, wobei der Anstieg der lokalen Währung auch einige Beobachter dazu veranlasst hat, eine vorsichtigere Haltung vonseiten der EZB zu erwarten. Von Ende Juli bis Ende August fielen die 10jährigen Renditen in den USA von rund 2,3 % auf ca. 2,1 %, in Deutschland von knapp 0,5 % auf ca. 0,3 % und in Frankreich von rund 0,8 % auf knapp 0,7 %. Die Rückgänge in den entsprechenden italienischen (von etwa 2,1 % auf ca. 2 %) und spanischen Renditen (von etwa 1,5 % auf ca. 1,4 %) fielen gemäßigter aus. Auf dem Unternehmensanleihen-markt entwickelten sich die Werte überwiegend positiv. Bei Wertpapieren der sichersten Kategorien war die Entwicklung besser als bei hochverzinslichen Wertpapieren.

Devisen- und Rohstoffmärkte

Der starke Anstieg des Euro setzte sich Ende Juni fort und überschritt am 29. August vorübergehend die Schwelle von 1,20 USD, bevor er am Monatsende auf 1,19 USD fiel (gegenüber 1,14 USD Ende Juni und 1,18 USD Ende Juli). Auch gegenüber dem britischen Pfund Sterling wertete der Euro kräftig auf (von 1,12 Euro für ein Pfund Ende Juli auf 1,08 Euro Ende August). Der Yen wiederum beendete den Monat nahezu unverändert bei rund 110 Yen für einen Dollar, allerdings nicht ohne einige Zwischenbewegungen. Auf den Rohstoffmärkten fiel der Preis für (Brent-)Öl von 53 Dollar Ende Juli auf 52 Dollar Ende August, während eine Unze Gold im gleichen Zeitraum von 1.269 auf 1.322 Dollar stieg.

Rechtlicher Hinweis per September 2017

Marketingmitteilung iSd WAG 2007. Die Informationen stellen kein Angebot, keine Anlageberatung sowie keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar und können ein individuelles Beratungsgespräch durch einen Anlage- oder Steuerberater nicht ersetzen. Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds zu.

Die veröffentlichten Prospekte und die Kundeninformationsdokumente (Wesentliche Anlegerinformationen) für Amundi Austria Produkte stehen Ihnen in deutscher Sprache kostenlos bei der Verwaltungsgesellschaft, sowie unter www.amundi.at zur Verfügung.

Die Amundi Austria GmbH erbringt keine Steuerberatung und übernimmt keine Haftung für eventuelle steuerliche Nachteile im Zusammenhang mit Wertpapiertransaktionen und Wertpapierveranlagungen ihrer Kunden. Die Besteuerung der Kapitaleinkünfte hängt von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein. Vor einer Veranlagungsentscheidung sollten Sie sich bei Ihrem Steuerberater über die damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen und Meldepflichten informieren.

Es handelt sich bei dieser Unterlage nicht um eine Finanzanalyse iSd WAG 2007. Die enthaltenen Ansichten beruhen, soweit nicht anders angegeben, auf Recherchen, Berechnungen und Informationen der Amundi Gruppe und entsprechen dem Stand vom September 2017. Diese Ansichten können sich in Abhängigkeit von wirtschaftlichen und anderen Rahmenbedingungen jederzeit ändern, weshalb für deren Vollständigkeit und Aktualität keine Haftung übernommen werden kann. Die vorliegende Unterlage wurde von der Amundi Gruppe ausschließlich zu Informationszwecken erstellt und basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Redaktionsschluss.

Fondsfinder

Fondsname:
Fondsgesellschaft:
Fondsart:
 
Ausgabeaufschlag:
Mindestalter:
Währung:
Jahresperformance:
Volumen:
Sortieren nach:
Suchen