03.12.2007 08:38:18

Baring Global Select Wertzuwachs von gut 111%

München (aktiencheck.de AG) - Der Osten boomt, im Westen droht Flaute - in diesem einen Satz fasst Nudgem Richyal, der zusammen mit Chris Lees den Baring Global Select (ISIN IE0030016350/ WKN 626660) managt, die derzeitige Anlagestrategie zusammen, so die Experten von "Euro fondsxpress".

Ob Australien, Neuseeland oder Schwellenländer wie China und Malaysia - Asien sei im Aufwärtstrend. Und darauf würden die beiden Engländer setzen: Asiatische Werte würden gut 35 Prozent des Portfolios ausmachen. In vielen Industrieländern dagegen, insbesondere in den angelsächsischen, seien die Chancen für überdurchschnittliches Wachstum ausgereizt, wie Richyal betone.

"Wir versuchen, uns vom amerikanischen Markt, dem Epizentrum der wirtschaftlichen Flaute, möglichst fern zuhalten. Derzeit haben wir in den USA nur ein einziges direktes Investment", führe Richyal weiter aus.

Dass die Zusammensetzung ihres global anlegenden Aktienfonds in keinster Weise der Benchmark MSCI World entspreche, müsse die beiden Barings-Manager nicht stören. Richyal und Lees würden in die Regionen und Sektoren investieren, die die besten Chancen versprächen. Bei der Allokation seien sie an keine Vorgaben gebunden. Nur für die Größe des 25 Millionen Euro schweren Portfolios gebe es Regeln: Insgesamt würden die Fondsmanager rund 50 Aktien halten. Alle Titel seien mit zwei bis drei Prozent gewichtet. "So vermeiden wir ein übermäßiges Vertrauen in einzelne Werte", laute die Erklärung des Fondsmanagers.

Bei der Auswahl der Aktien würden die beiden nach Titeln mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial bei möglichst günstiger Bewertung suchen. Bezüglich der Sektoren würden Richyal und Lees im Moment auf Energie, Grundstoffe, Telekommunikation- und auf Finanzwerte setzen. Mit den gebeutelten amerikanischen und europäischen Banken hätten diese Investments allerdings wenig zu tun. Fast alle Finanztitel - wie beispielsweise die philippinische oder malaysische Börse - kämen aus Schwellenländern. Die einzigen Finanzwerte aus Industrieländern seien die Swiss Reinsurance und die Schweizer Bank Julius Bär.

Dass eine Abschwächung der Konjunktur - und damit auch der Aktienmärkte - in den Industrieländern die Emerging Markets ernsthaft in Mitleidenschaft ziehen werde, glaube Richyal nicht: "Sollte es zu einer Rezession in den USA kommen, werden das auch die Schwellenländer zu spüren bekommen. Aber das Besondere an ihnen ist, dass sie sich sehr schnell wieder erholen."

Wie gut die chancenorientierte Strategie funktioniere, würden die Zahlen zeigen: Über die vergangenen drei Jahre habe der Fonds einen Wertzuwachs von gut 111 Prozent erwirtschaftet und belege damit unter den weltweit investierenden Aktienfonds ein Rang ganz weit vorn. (Ausgabe 48/2007 vom 30.11.2007) (03.12.2007/fc/a/f)

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