13.07.2009 15:53:35
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AXA Aedificandi für sicherheitsorientierte Investoren
München (aktiencheck.de AG) - Frédéric Tempel, der Manager des AXA Aedificandi (ISIN LU0216734045/ WKN A0F68N) glaubt, dass die aktuelle Unterbewertung vieler Titel in den kommenden Wochen nach oben korrigiert wird, so die Experten von "FundResearch".
Im Immobiliengeschäft sei die Lage des jeweiligen Objekts alles. Die Lage von Portman House sei exzellent. Der Bürokomplex befinde sich in Londons Oxford Street, einer der angesehensten Adressen Europas. Dennoch habe Eigentümer Land Securities den Bürokomplex an eine libysche Investmentfirma für 155 Millionen Britische Pfund verkauft. Auch Konkurrent British Land suche Käufer. Nochi Dankner, einer der reichsten Männer Israels, solle für 100 Millionen Pfund einen Anteil an dem mitten im Finanzviertel gelegenen Broadgate Centre erwerben wollen.
Nicht nur in Großbritannien reduziere die Branche ihren Immobilienbestand. Auch der französische Immoriese Klepierre baue ab. Bis Mitte 2010 plane er insgesamt eine Milliarde Euro durch Verkäufe einzunehmen. "Die Unternehmen müssen ihre Schulden reduzieren, die Cash-Reserven erhöhen und die Bilanzen stärken", sage Frédéric Tempel, Manager des AXA Aedificandi. "Ansonsten dürfte es ihnen schwerfallen, Kapital für Investitionen zu beschaffen."
Auslöser für den Verkaufsdruck sei die Finanzkrise. Sie habe den Firmen das Geschäft verdorben. Land Securities etwa habe für das vergangene Jahr einen Verlust von 4,7 Milliarden Pfund gemeldet. IVG, Deutschlands größtes börsennotiertes Immounternehmen, habe 450 Millionen Euro Miese eingefahren. Die Folge: Europas Immobilienaktien seien tief in den Keller gerutscht. "Wir dürften nun aber den Wendepunkt erreicht haben", meine Manager Tempel. "Eine ganze Reihe von Unternehmen notiert aktuell bis zu 30 Prozent unter dem Marktwert ihres Immobilienbestands."
Vor allem institutionelle Investoren würden die günstigen Bewertungen zum Einstieg nutzen. Was den Profis gut gefalle: Die Unternehmen würden trotz wirtschaftlicher Talfahrt hohe Dividenden ausschütten. "Die durchschnittliche Dividendenrendite liegt zwischen fünf und sieben Prozent", sage Tempel. "Das ist deutlich mehr als sichere Staatsanleihen abwerfen." Privatanleger würden dagegen noch abwarten. Sie würden fürchten, dass im Zuge des Konjunkturabschwungs die Leerstandsraten in Europas Metropolen sich erhöhen würden beziehungsweise die Mieteinnahmen weiter sinken könnten.
Tempel jedoch beruhige: "Das Schlimmste haben wir hinter uns, die Risiken sind wieder überschaubarer geworden." Vor allem dem britischen Immobilienmarkt, der als erstes in die Krise gerutscht sei, traue er eine baldige Erholung zu. British Land und Land Securites seien für ihn daher ein klarer Kauf. Deutsche Titel finde man im Portfolio hingegen kaum. Mit Ausnahme der Deutschen EurosShop seien Tempel deutsche Immo-Aktien einfach noch zu illiquide.
Immobilienaktien dürften nach der kräftigen Talfahrt allmählich ihren Boden gefunden haben. Viele Titel würden aktuell jedenfalls weit unter dem Nettoinventarwert notieren. Das reize mutige Anleger zum Einstieg, etwa beim beim AXA Aedificandi.
Da viele Unternehmen zudem hohe Dividendenrenditen aufweisen, ist der AXA Aedificandi nach Meinung der Experten von "FundResearch" auch für sicherheitsorientierte Investoren interessant. (Ausgabe vom 10.07.2009) (13.07.2009/fc/a/f)
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