Für mehr als drei Millionen 05.12.2016 12:31:00

Amundi Favorit für Übernahme von Unicredit-Fondstochter Pioneer

Beste Chancen auf einen Zuschlag für die Tochter Pioneer hat dabei nun der französische Vermögensverwalter Amundi. UniCredit bestätigte am Montag, in exklusive Gespräche mit den Franzosen eingestiegen zu sein. Der Preis wird in Finanzkreisen auf 3,5 Milliarden Euro geschätzt. Am Sonntag hatte bereits die "Financial Times" über den nahen Verkauf berichtet.

Den exklusiven Verhandlungen ging ein monatelanger Sondierungsprozess mit zahlreichen Interessenten voraus. Der börsennotierte Vermögensverwalter Amundi, der mehrheitlich der Großbank Crédit Agricole gehört, hatte bereits im Oktober sein Interesse erklärt.

Unicredit kann mit den Einnahmen die Finanzlage verbessern. Die Mutter der Hypovereinsbank steht wegen fauler Kredite unter erheblichem Druck. Der seit Mitte Juli amtierende Vorstandschef Jean-Pierre Mustier hat der Verbesserung der dünnen Kapitalpuffer oberste Priorität eingeräumt. So verkaufte er bereits Anteile an der Onlinebank Fineco und dem polnischen Kreditinstitut Pekao.

Der Konzern bereitet auch eine Kapitalerhöhung von bis zu 13 Milliarden Euro vor. Auf dem Kapitalmarkttag am 13. Dezember werden Details dazu erwartet. Unklar ist, inwieweit die politische Unsicherheit nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum in Italien am Sonntag die Sanierung belastet.

Der "Financial Times" zufolge will Unicredit überdies ein 50 Milliarden Euro schweres Portfolio von Problemkrediten abspalten und Teile davon verkaufen. Die Zeitung nannte als Bieter die Finanzgesellschaften Fortress, Cerberus und Pimco.

MAILAND/PARIS (dpa-AFX)

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