23.06.2008 09:49:19
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Allianz-dit SmallCap Europa im Fokus
München (aktiencheck.de AG) - Der Allianz-dit SmallCap Europa (ISIN LU0096450639/ WKN 989873) zeigt überdurchschnittliche Performance mit Wetten außerhalb der ausgetretenen Pfade, aber die laufenden Kosten könnten niedriger sein, so die Experten von "Morningstar".
Die letzten zwölf Monate seien für Nebenwerte europaweit kein Zuckerschlecken gewesen. Per Ende Mai 2008 habe der Fonds auf zwölf Monate mehr als 20% verloren. Damit habe der Fonds besser als die Vergleichsgruppe Europa Nebenwerte abgeschnitten, die 24% nachgegeben habe. Seit Jahresanfang habe der Fonds 7% verloren. Anleger sollten im Hinterkopf haben, dass Nebenwerte über Jahre hinweg wie am Schnürchen steigen könnten, um dann heftig zu korrigieren. Das habe dann nichts damit zu tun, dass ein Fondsmanager die falschen Aktien halte. Der Markt strafe dann einfach Small und Mid Caps ab. Grund hierfür sei die geringere Liquidität der Aktien und eine Prämie für die geringere Transparenz, an die sich Investoren dann in volatilen Börsenphasen erinnern würden.
Der Fonds gehöre über 3 und 5 Jahre zum besten Drittel der Kategorie Europa Nebenwerte. Fondsmanager Frank Hansen habe über 10 Jahre hinweg Erfahrung im Small Cap Bereich gesammelt. Unterstützt werde Hansen von einem vierköpfigen Analysten-Team, wobei ein Nebenwertespezialist in Großbritannien sitze. Die meisten deutschen Asset Manager würden um UK einen Bogen machen, weil ihnen die Ressourcen fehlen würden.
Die größten Länder im Fonds seien die Schweiz (18%), UK (15%) und Deutschland (9%). Auf Sektorebene würden die Gewichte in Investitionsgütern von 29% und Roh-, Hilfs- & Betriebsstoffen von 10% auffallen. Unter den Investitionsgütern würden sich Top-Positionen im erneuerbaren Energie Sektor wiederfinden. Die spanische Gamesa oder die dänische Vestas würden Windräder herstellen. Das Megathema steigende Rohstoffpreise spiele Hansen über einen finnischen Wert namens Outotec. Das Unternehmen sei ein Zulieferer und Serviceanbieter für Basismetallproduzenten. Ein anderes Beispiel sei ein Anlagenbauer für Zementfabriken aus Dänemark. FLSmidth & Co. würden weltweit Zementproduzenten beim Aufbau ihrer Kapazitäten beraten. Um britische Baukonzerne oder Banken mache Hansen einen Bogen.
Der Experten würden das Management des Fonds, die risikokontrollierte Portfoliokonstruktion und das gute relative Abschneiden gefallen. Sie würden den Fonds jedoch als zu teuer erachten. Allianz Global Investors würden neben einer überdurchschnittlichen Verwaltungsvergütung von 1,75% eine zusätzliche performanceabhängige Gebühr (TER 2,2%) belasten. (Ausgabe vom 20.06.2008; Beitrag vom 12.06.2008) (23.06.2008/fc/a/f)
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