Aktienfonds verzeichneten Verluste

Berlin (aktiencheck.de AG) - Ängste vor den globalen Folgen der amerikanischen Hypothekenkrise belasteten die Märkte heute wieder weltweit, so die Börse Berlin.

Schlechte Vorgaben aus den USA und Japan hätten dazu geführt, dass sich Anleger auf breiter Front von Aktienfonds getrennt hätten. Die größten Verlierer seien neben Lateinamerika-Fonds, die zum Teil über 5 Prozent ihres Anteilswertes eingebüßt hätten, Fonds gewesen, die in Emerging Markets investieren würden, wie der DWS Invest BRIC Plus (ISIN LU0210301635/ WKN A0DP7P), der 4,55 Prozent auf 206,12 Euro verloren habe.

Auf dem Kurszettel hätten am Morgen in Berlin auffällig viele Osteuropa-Fonds gestanden. Auch hier hätten jedoch Verluste das Bild geprägt. So habe sich der DWS Osteuropa (ISIN LU0062756647/ WKN 974527), der an der Spitze der Top Ten gestanden habe, um 2,44 Prozent auf 846,59 Euro ermäßigt, der ESPA Stock Europe Emerging T (ISIN AT0000812938/ WKN 989412) habe 2,93 Prozent auf 203,10 Euro abgegeben. Rege gehandelt worden sei auch der DKB Osteuropa Fonds TNL (ISIN LU0128942959/ WKN 795321), sein Anteilswert habe sich dabei jedoch um 3,52 Prozent auf 114,23 Euro verringert.

Nordamerika-Fonds hätten ebenfalls unter dem Vertrauensverlust der Anleger gelitten, wie z. B. der UniNordamerika Fonds (ISIN DE0009750075/ WKN 975007), der 2,80 Prozent auf 119,58 Euro verloren habe.

Die Börse Berlin baue ihr Angebot an internationalen Fonds weiter aus. Insgesamt 148 neue Fonds seien heute im Berliner Fondssegment FondsPlus gestartet - darunter auch 15 "grüne Fonds", die ökologisch orientierten Anlegern in Berlin eine noch größere Fonds-Auswahl ermöglichen würden. Der Swisscanto (LU) Portfolio Fund Green Invest Equity B (ISIN LU0136171559/ WKN 811428) z. B. enthalte ausschließlich Aktien von Firmen, die im Branchenvergleich zu den Umweltleadern gehören würden. Rund 56 Prozent des Anlagevermögens sei in europäische Unternehmen investiert, 28 Prozent stecke in amerikanischen Gesellschaften. Zu den Top Holdings würden u. a. SolarWorld und die Bank of America zählen. (16.08.2007/fc/a/f)