20.12.2012 11:24:00
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2013: Aussichten für die USA
Die US-Unternehmen sind gut aufgestellt, um bei einem schwachen Wirtschaftswachstum in den USA und weltweit auch künftig ein moderates Gewinnwachstum zu erzielen. Die Liquidität bildet eine gute Grundlage für diese Wachstumsprognose.
Wir sind keine Value-Investoren – wir investieren bevorzugt in Unternehmen mit dem besten Wachstumsprofil und entscheiden dann, wie viel wir dafür bezahlen wollen. Durch diesen Fokus auf Rendite haben US-Aktien allerdings ein Bewertungsniveau erreicht, bei dem wir Value als Anlagethema für 2013 zwangsläufig berücksichtigen müssen.
US-Unternehmen sollten ein zwischen fünf bis zehn Prozent moderates Gewinnwachstum verzeichnen. Dafür dürften sowohl der Aufschwung in einigen Schwellenmärkten als auch das stetige, wenngleich langsame Wachstum in der US-Wirtschaft sorgen. Ein „Goldilock-Szenario“ also: Eine Wirtschaft, die weder zu heiß, sodass sie Inflation verursacht, noch zu kalt ist, sodass sie eine Rezession verursacht – eben gerade richtig. Daher sollte dies für eine positive Aktienrendite beim jetzigen Bewertungsniveau ausreichen. In einem besseren makroökonomischen Umfeld würden diese Bewertungen traditionell zweistellige Renditen hervorbringen.
2012: Makroökonomische Sorgen rücken endlich in den Hintergrund – Vorteile für Stock-Picker
Die Sorge um das makroökonomische Umfeld hat die Anlegerstimmung 2012 nicht ganz so stark dominiert wie 2011. Dazu hat natürlich auch die Liquidität beigetragen. Die langfristigen Refinanzierungsgeschäfte bewirkten zu Jahresbeginn eine deutliche Erholung der globalen Aktienmärkte, und sowohl die Fed als auch die Europäische Zentralbank leiteten im September eine weitere quantitative Lockerungsrunde ein.
Noch bedeutsamer für aktive Manager wie uns war, dass sich die Korrelationen zwischen den Anlageklassen und den Aktien im S&P500 deutlich verringert haben. Investoren mit einer gezielten Titelauswahl sind dadurch im Vorteil.
2013: Das „Goldilock-Szenario“ oder ein weiteres Jahr mit moderaten Wachstumsraten, das den Aktien zugutekommt
Wir rechnen damit, dass das erste Quartal aus Sicht der Märkte relativ schwierig verlaufen wird. Der Hurrikan Sandy, die Besorgnis um die Fiskalklippe und die Katerstimmung nach den Präsidentschaftswahlen werden die Daten zum Schlussquartal 2012 möglicherweise überschatten. Für das Gesamtjahr erwarten wir allerdings eine positive Rendite. Unser Basisszenario für 2013 sieht ein weiteres Jahr mit moderat wachsenden Unternehmensgewinnen vor. Dafür dürfte zum einen der Aufschwung in einigen Schwellenmärkten und zum anderen das langsame, stetige Wachstum in den USA sorgen. Weitere günstige Faktoren sind die Liquidität und das Doppelmandat der Fed, ein starker Unternehmenssektor und die Konsumenten, die von einer besseren Finanzlage und potenziell höheren Beschäftigungszahlen profitieren.
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