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• Trumps "America First"-Ansatz
• Verschiedene ETF-Bereiche könnten nun für Anleger interessant sein
Nach der US-Wahl
Bei der Präsidentschaftswahl standen sich die amtierende Vizepräsidentin und demokratische Kandidatin Kamala Harris sowie der Republikaner Donald Trump, der bereits von 2016 bis 2020 Präsident war, gegenüber. Trump verlor die Wahl 2020 gegen Joe Biden. Im Jahr 2024 darf sich der Republikaner jedoch über seine zweite Amtszeit freuen. Dabei handelte es sich um einen eindeutigen Wahlsieg, der nicht nur durch den deutlichen Vorsprung gegenüber seiner Konkurrentin beeindruckt, sondern auch durch die Ergebnisse der beiden weiteren Wahlentscheidungen. Die Republikaner konnten die Mehrheit im Senat zurückerobern sowie im Repräsentantenhaus die Oberhand behalten.
Im Laufe des Wahlkampfes stellte sich bereits für viele die Frage, welche Auswirkungen die jeweiligen Kandidaten in ihrer Amtszeit auf die verschiedensten Bereiche haben würden. So erwarten Marktteilnehmer unter einer Präsidentschaft von Donald Trump beispielsweise eine kryptofreundliche Politik. Außerdem fordert der Republikaner ein Mitspracherecht bei der Fed-Politik.
Doch welche Auswirkung könnte seine Amtszeit auf den ETF-Markt haben? Die politischen Entwicklungen in den USA könnten ETFs in verschiedenen Sektoren neue Impulse verleihen. Ein republikanischer Präsident und Kongress deuten auf eine Rückkehr zu Donald Trumps wirtschaftspolitischer Agenda hin, die Deregulierung, Steuersenkungen und Strafzölle umfasst.
Trumps "America First"-Ansatz: Energie- und Verteidigungssektor im Blick
Der designierte US-Präsident strebt in seiner wirtschaftspolitischen Agenda eine Fortsetzung des "America First"-Ansatzes an, der protektionistische Maßnahmen wie neue Zölle auf Importe, eine Senkung der Unternehmenssteuern und weniger staatliche Eingriffe umfasst, wie MarketScreener erklärt.
Der Sieg von Trump könnte damit eine Reihe von Sektoren begünstigen, die stark auf US-Binnenmärkte und natürliche Ressourcen ausgerichtet sind, erklärt SAXO. Energienahe Branchen könnten von Trumps energiefreundlicher Politik profitieren, insbesondere Unternehmen, die sich mit der Förderung und Produktion von Öl und Gas beschäftigen. Auch große US-Energieunternehmen könnten durch potenzielle Regulierungsrücknahmen und staatliche Unterstützung gesteigerten Zulauf erhalten.
Zudem dürften Unternehmen im Verteidigungs- und Luftfahrtsektor durch höhere Militärausgaben Rückenwind erhalten. Trump hat in der Vergangenheit eine starke Erhöhung des Verteidigungsbudgets unterstützt, was Unternehmen in diesen Bereichen begünstigen würde.
Eine entsprechende Anlagemöglichkeit biete hier laut MarketScreener der iShares Global Aerospace & Defence UCITS ETF, der in 55 Unternehmen investiert, von denen mehr als die Hälfte aus den USA stammt.
Finanzsektor, Small Caps und Gold
Im Finanzsektor könnte Trumps deregulierungspolitische Ausrichtung zu einer positiven Entwicklung bei Banken und Finanzdienstleistern führen, insbesondere bei Regionalbanken, die von einer geringeren Regulierungsaufsicht profitieren würden. Zudem könnten Steuersenkungen und die Aussicht auf steigende Zinsen die Gewinne im Finanzwesen beflügeln.
Auch kleinere und mittlere US-Unternehmen könnten unter einer Trump-Regierung durch ein dereguliertes Umfeld und Maßnahmen zur Förderung des inländischen Wachstums überdurchschnittlich performen.
Anleger können sich hier etwa den SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted UCITS ETF ansehen, der auf unterbewertete US-Kleinunternehmen fokussiert ist, oder den iShares MSCI USA Mid-Cap Equal Weight UCITS ETF, der breit auf US-Industrie-, Technologie-, Finanz- und Gesundheitsunternehmen setzt.
Als Absicherung gegen potenzielle politische Volatilität könnten zudem Edelmetalle wie Gold an Attraktivität gewinnen, da sie als sicherer Hafen bei erwarteten Marktschwankungen und geopolitischer Unsicherheit gelten. Die Nachfrage nach Gold und Goldminenunternehmen könnte in einem solchen Umfeld steigen, da Anleger auf stabile Werte setzen.
Anlegern bietet beispielsweise der Invesco Bloomberg Commodity UCITS ETF Zugang zu 24 physischen Rohstoffen, während der Amundi Physical Gold direkte Goldexposition ermöglicht, so MarketScreener. Der VanEck Gold Miners UCITS ETF investiert derweil in führende Gold- und Silberbergbauunternehmen.
Redaktion finanzen.at
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