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Eine einheitliche Handelstendenz ist jedoch nicht erkennbar.
Florian Perini von Flow Traders in Amsterdam ergänzt, dass vor allem am Montag aufgrund des Feiertages in den USA die Impulse gefehlt hätten und die Umsätze deutlich geringer gewesen seien "als an einem normalen Handelstag".Uneinheitliches Bild im RentensegmentAnsonsten ist das Bild am Markt für Indexfonds aktuell uneinheitlich: Während die Deutsche Bank von ungebremster Risikofreude und Käufen im Aktienbereich spricht, berichten DekaBank und Flow Traders von einer zunehmenden Suche der Anleger nach Sicherheit. "In der vergangenen Woche wurde ganz klar Sicherheit gespielt. Dafür sprechen unter anderem außergewöhnlich hohe Umsätze im Rentensegment: Das Verhältnis von Bond- zu Aktien-ETFs lag in den vergangenen Tagen bei 70 zu 30 Prozent. Normalerweise ist es eher umgekehrt", zeigt sich Jörg Sengfelder von der Deka Bank überrascht und meldet starke Käufe bei deutschen Staatsanleihen (WKN ETFL20).Laut Commerzbank steht aktuell allerdings genau dieser Indexfonds (ETFL20), der den Deutsche Börse EUROGOV Germany 5-10 abbildet, auf den Verkaufslisten der Anleger. Wie schon in den vergangenen Wochen würden hingegen Unternehmensanleihen (WKNs A0YEEZ, A0YEEY) weiterhin gerne gekauft, berichtet Bartels.
Kleefeld verzeichnet reges Anlegerinteresse an Staatsanleihen aus Schwellenländern. Gesucht sei hier etwa der db x-trackers II Emerging Markets Liquid Eurobond (WKN DBX0AV).Japanische Aktien gefragt>Bei den Trackern der großen europäischen Aktienindizes Dax und Euro Stoxx 50 (WKNs ETFL01, 593393, DBX1DA, 593395, ETFL02) halten sich Käufer und Verkäufer nach Auskunft der Market Maker weitestgehend die Waage. Viel interessanter sei da schon der japanische Aktienmarkt, heißt es unisono. "Wir verbuchen im Moment überraschend viele Käufe im iShares MSCI Japan Monthly EUR Hedged (WKN A1H53P). Investoren scheinen auf weitere Gewinne der japanischen Aktien zu setzen", beobachtet Bartels. Im gleichen Produkt verzeichnet auch Sengfelder starke Käufe und erklärt: "Dieser ETF ist zusätzlich gegen einen fallenden Yen abgesichert. Anleger können also auf steigende Aktienkurse setzen und gleichzeitig das Währungsrisiko ausschalten. Angesichts der laufenden Währungskriegdebatte und der vorsätzlichen Abwertung der Landeswährung durch die japanische Regierung ist das natürlich besonders interessant - auch wenn die Absicherung natürlich Geld kostet." Flow Traders verzeichnet ebenfalls überwiegend Zuflüsse bei Japan-ETFs (WKNs A0DPMW, A0ESMK, A0H08D).>Kleefeld bestätigt zwar regen Handel in ETFs zu japanischen Aktien. In den vergangenen Handelstagen seien jedoch sowohl die gesicherten Indexfonds als auch die Produkte ohne Währungs-Hedge überwiegend abgestoßen worden, berichtet der Market Maker der Deutschen Bank.Deutsche Nebenwerte auf der KauflisteDie Commerzbank verbucht daneben verstärkte Käufe von Anteilen an Trackers deutscher Aktien aus der zweiten und sogar der dritten Reihe. "Sowohl der MDAX (WKN 593392) als auch der SDAX (WKN ETF005) sind derzeit sehr beliebt. Gründe könnten die laufende Berichtssaison aber auch die Suche nach dividendenstarken Indizes sein", spekuliert Bartels. Bei Flow Traders steht zudem der deutsche Technologiewerteindex TecDax weit oben auf den Umsatzlisten. Allerdings sind Käufe und Verkäufe hier, wie Perini berichtet, weitestgehend ausgeglichen. Rohstoffwerte bleiben UmsatzschlagerIm Bereich der Sektoren dominieren einmal mehr Rohstoff-ETFS (WKN DBX1SB) das Geschehen, die Bartels überwiegend auf den Kauflisten führt. Fast ausschließlich abgegeben werden nach Auskunft des Händlers hingegen Aktien von Automobilherstellern und -zulieferern. Perini verzeichnet im Bankensektor (WKN 628930) einen Verkaufsüberhang.Möchten Sie den ETF-Marktbericht jede Woche an Ihre E-Mail erhalten, dann melden Sie sich an für den Börse Frankfurt Newsletter unter www.boerse-frankfurt.de /newsletter.
Rückläufige Umsätze sind so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit, die Market Maker aus dem ETF-Handel in dieser Woche zu berichten haben. "Im Vergleich zu den Vorwochen nimmt die Aktivität seit einigen Handelstagen deutlich ab und auch das Volumen der einzelnen Orders ist zurückgegangen", berichtet Andreas Bartels von der Commerzbank. Allerdings sei das Niveau gemessen am längerfristigen Durchschnitt damit immer noch ziemlich gut. "Angesichts der momentanen Richtungslosigkeit an den Börsen ist das Grundvolumen rückläufig, dennoch bewegen wir uns damit weiterhin auf relativ hohem Niveau", bestätigt Sidi Kleefeld von der Deutschen Bank.
© 19. Februar 2013 / Karoline Kopp
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.) FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 19. Februar 2013.
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