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ETFs, Exchange Traded Funds oder zu Deutsch „börsengehandelte Indexfonds“, gibt es bereits seit dem 09.03.1990.1 Sie kopieren einen vorgegebenen Index einfach automatisch. Am Beispiel des DAX – dem deutschen Aktienindex – bedeutet das, dass die Aktien, die im DAX enthalten sind, auch im ETF des DAX enthalten sind. Der Vorteil: Durch das automatisierte Kopieren sind ETFs kosteneffizient und gleichzeitig transparent, denn wir können mit einem Blick auf den eigentlichen Index sehen, welche Titel der dazugehörige ETF hält. Und da ETFs wie Aktien an der Börse gehandelt werden können, sind sie gleichzeitig besonders flexibel.

Aktueller denn je - der Sparplan-Option sei Dank

ETFs gibt es also schon gut 32 Jahre (1). Für Privatanleger sind sie in letzter Zeit vor allem wegen der Sparplan-Option interessant geworden.

Was ist ein ETF-Sparplan?
Vergleichbar mit einem klassischen Sparbuch, wird hier regelmäßig ein fixer Betrag in einen ETF eingezahlt – das geht teilweise schon ab einem Euro pro Monat. Allerdings wird dieses Geld nicht „nur“ auf ein Konto gelegt, sondern dafür genutzt, ETF-Anteile zu kaufen. Ist der Kurs des ETFs gerade niedrig, können mehr Anteile gekauft werden, ist er höher, werden für das gleiche Geld weniger Anteile gekauft, die aber mehr Wert haben.

Und wie funktioniert das konkret?

Ähnlich einfach wie ein Sparbuch, tatsächlich. Ihr eröffnet ein Depot bei einem Broker. Dieses Depot verbindet ihr mit eurem Konto. Anschließend sucht ihr den zu euch passenden ETF heraus, nutzt die Sparplan-Option und legt die Höhe und den Rhythmus der Einzahlung fest. Beispielsweise 25 Euro pro Monat. Anschließend wird der festgelegte Betrag entsprechend regelmäßig von eurem Konto abgebucht und fließt über euer Depot direkt in den ausgewählten ETF.Dieses Depot verbindet ihr mit eurem Konto. Anschließend sucht ihr den zu euch passenden ETF heraus, nutzt die Sparplan-Option und legt die Höhe und den Rhythmus der Einzahlung fest. Beispielsweise 25 Euro pro Monat. Anschließend wird der festgelegte Betrag entsprechend regelmäßig von eurem Konto abgebucht und fließt über euer Depot direkt in den ausgewählten ETF.

Rechnet sich das auch bei Inflation und Niedrigzinsen?

Jetzt und hoffentlich auch in Zukunft. Denn die Chancen dafür stehen gar nicht so schlecht. Beispielsweise haben die globalen Märkte – gemessen am größten Index der Welt, dem MSCI World Index – in den letzten 52 Jahren durchschnittlich 5,4% Rendite pro Jahr erzielt (1). Dem gegenüber stehen durchschnittlich 5,15% Inflation pro Jahr seit 1992 in Deutschland und eben die niedrigen Zinsen der letzten 13 Jahre (34). Auch wenn über 50 erfolgreiche Jahre natürlich kein Indikator für die Zukunft sind. Aber es gibt beispielsweise Schätzungen – wie vom Anlegerportal extraETF.com –, dass 2026 jeder vierte Mensch in Deutschland einen ETF-Sparplan haben wird (5). Und da ist dann natürlich die Frage: Können sich so viele Menschen irren?

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Wo kommt diese positive Entwicklung her?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen hat sich unsere Einstellung zum Anlegen geändert. Denn Altersvorsorge oder die Ausbildung der Kinder sind Beispiele, die wir in der Regel nicht mehr über das Sparen allein finanzieren können oder wollen. Gleichzeitig wächst die Anzahl an besparbaren ETFs in Europa laufend – von 2.105 auf 3.350 in den letzten zehn Jahren, wie extraETF herausgefunden hat (5). Hinzu kommen die modernen Neobroker, die mit ihrem Onlineangebot einen einfachen und günstigen Einstieg in das Thema ermöglichen. Gerade letzteres macht das Anlegen über ETF-Sparpläne für die junge Generation der Millennials interessant.

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Und was sagt die Zukunft?

Ein Blick in die Glaskugel ist natürlich schwierig. Aber es gibt Prognosen die erwarten, dass ETF-Sparpläne weiterhin stark wachsen – rund 33 Prozent pro Jahr (5). Außerdem geht man von einem Anstieg des investierten Anlagevolumens in ETFs von 35% aus – bis zum Jahr 2026 wären das rund 350 Mrd. Euro (5).

Grund für diese positive Perspektive sind vor allem fünf Annahmen:

1. Sinnvolle Sparalternativen sind weiterhin Mangelware.

2. Die Zinsen bleiben niedrig und traditionelles Sparen unattraktiv.

3. ETF-Sparpläne werden nach wie vor kostengünstig angeboten.

4. Rabattaktionen von Banken werden weiterhin durch ETF-Anbieter unterstützt.

5. Neue Angebote, die Sparen und Vermögensaufbau über ETFs ermöglichen, etablieren sich.

Kurzes Fazit Gute Idee und gute Pläne

Abschließend können wir festhalten, dass Anlegen aufgrund von Zinsen und Inflation eine gute Idee sein kann, um sich finanziell etwas aufzubauen. Und die vergangenen Zahlen belegen, dass ETF-Sparpläne dafür bisher bestens geeignet waren, aber auch in Zukunft stehen die Zeichen gut, dass sich eine durchdachte Anlagestrategie hier wirklich lohnen könnte. Wir bleiben dran und vor allem interessiert und investiert.

Quellen

  1. onlinebanken.de; Geschichte zu ETFs; 23.03.2022

  2. Dividendenadel.de; Globale Aktien seit 1970: Das Renditedreieck für den MSCI World Index; 14.01.2022

  3. finanz-tools.de; Inflationsraten in Deutschland; abgerufen am 01.04.2022 (der Wert für das Jahr 2022 bezieht sich auf Januar bis März des Jahres 2022 und der Annahme, dass die Preise bis zum Jahresende weder fallen noch steigen)

  4. Bundeszentrale für politische Bildung; Das Lexikon der Wirtschaft; Niedrigzinspolitik; abgerufen am 01.04.2022
  5. extraETF; ETF-Sparplanmarkt 2026; 18.03.2022

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