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Wie schon in der vorangegangenen Berichtwoche stießen Görgens zufolge solche börsengehandelten Aktienfonds auf ein sehr großes Käuferinteresse, die Schwellenländer-Indizes wie den MSCI Emerging Markets abbilden. Auch bei ETFs mit Schwerpunkt Nordamerika und bei Produkten auf globale Indizes wie den MSCI World hätten einmal mehr viele Privatanleger zugegriffen. Neu hinzugekommen sei eine hohe Anzahl an Kauforders für Produkte auf asiatische Aktienindizes.
In Grenzen hielt sich Görgens zufolge das Kaufinteresse an ETFs, die sich auf europäische Aktienindizes wie den Dax (DAX) und auf den Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) beziehen. Ähnliches galt auch für Hebelprodukte auf diese beiden Indizes. Gehebelte ETFs werden gerade für kurzfristige taktisches Trading verwendet. Ferner seien bei börsengehandelten Aktienfonds, die südamerikanische Märkte nachbilden, nur etwas mehr Käufe als Verkäufe registriert worden.
Etwas mehr Verkäufe als Käufe hingegen verzeichneten solche Produkte, mit denen die Privatanleger auf fallende Kurse an den deutschen und europäischen Märkten setzen. Auch bei den Anleihe-ETFs überwogen die Verkaufsorders dem Experten zufolge leicht.
Indes deutet laut Görgens die Entwicklung in anderen Anlageklassen ebenfalls darauf hin, dass die Privatanleger immer noch optimistisch gestimmt sind. So verbuchten Rohstoff-ETFs deutlich mehr Käufe als Verkäufe. Demgegenüber habe es bei den börsengehandelten Geldmarktfonds erheblich mehr Verkaufsaufträge als Kauforders gegeben. Diese werden von Anlegern in Krisenzeitung gern als "sicherer Hafen" gehalten.
Wenn "deutlich" mehr Käufe als Verkäufe von ETFs getätigt wurden, bedeutet dies, dass das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen 70:30 oder höher betrug. "Etwas" mehr Käufe heißt, dass dieses Verhältnis zwischen 70:30 und 55:45 lag. Wenn sich die Käufe und Verkäufe ungefähr ausgeglichen haben, weist dies auf ein Verhältnis von unter 55:45 bis über 45:55 hin. Wenn es dementsprechend etwas mehr Verkäufe als Käufe gab, lag das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen zwischen 45:55 und 30:70.
Die Stuttgarter Börse ist die größte deutsche Präsenzbörse im Handel mit ETFs und Exchange Traded Commodities (ETCs). Im Jahr 2010 wurden über 5,7 Milliarden Euro mit ETFs und ETCs umgesetzt. Um das Angebot an Indexfonds für Privatanleger zu erweitern, gründete die Börse Stuttgart mit ETF Bestx im Jahr 2009 ein spezielles Handelssegment für diese Anlageklasse./la/ck
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