Sicherheit gefährdet? |
02.08.2018 13:42:30
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Winklevoss-Zwillinge scheitern mit Bitcoin-ETF: Bitcoinkurs rutscht unter 8.000 US-Dollar
SEC lehnt erneut ETF-Antrag ab
Der Antrag der Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss auf einen börsengehandelten Fonds, der die Wertentwicklung des Bitcoin-Kurses abbildet, wurde von der US-Börsenaufsicht SEC abgelehnt. Die Unternehmer, die die Krypto-Börse Gemini gegründet haben, hatten bereits im letzten Jahr einen Bitcoin-ETF-Antrag eingereicht, der ebenfalls nicht bewilligt wurde.
Im Juni beantragten die Zwillingsbrüder daraufhin erneut, dass mit ihrem "Winklevoss Bitcoin Trust" gehandelt werden dürfe, doch die SEC verweigerte nun auch diesen Versuch, mit Kryptowährungs-ETFs regulär Handel treiben zu können.
Angst vor Marktmanipulation, Probleme beim Investorenschutz
In einer 92-seitigen Erklärung erläutert die US-Börsenaufsicht die Gründe für die Ablehnung des Bitcoin-ETF-Antrags. Vor allem Sicherheitsbedenken, die Angst vor Marktmanipuation und Probleme beim Investorenschutz haben die Ablehnung befeuert.
Entgegen der Meinung der Winklevoss-Zwillinge vertritt die SEC den Standpunkt, dass Bitcoin nicht gerade sicher ist. Diese hatten in ihrem Antrag insbesondere die Dezentralisierung hervorgehoben, die den Bitcoin-Markt besonders resistent gegen Manipulation und Betrug mache und so Investoren schütze.
Die US-Börsenaufsicht teilte weiter mit, dass die Ablehnung des ETF-Antrags keine Wertung darüber darstelle, ob der Bitcoin und die Blockchain-Technologie innovativ und für Investoren interessant sein könnten. Da Bitcoin jedoch weitgehend an Offshore-Märkten außerhalb der USA gehandelt werde, könne nicht sichergestellt werden, dass es zu keinen Manipulationen oder Betrug kommt.
Bitcoin-Kurs gefallen
Die Winklevoss-Zwillinge sind nicht die einzigen, die den Plan eines Krypto-ETFs hegen. Der Antrag von VanEck und SolidX liegt der Börsenaufsicht momentan noch vor, entschieden ist hierüber noch nichts. Das Gesuch der NYSE Arca über fünf Bitcoin-ETFs hat die SEC verschoben. Und auch Black Rock kündigte kürzlich an, einen Bitcoin-ETF zu planen.
Im Laufe dieser Woche stieg der Bitcoin-Preis zunächst an, da die Hoffnung groß war, dass die SEC in Kürze ETF-Anträge bewilligen würde. So kletterte der Bitcoin zwischenzeitlich auf über 8.400 US-Dollar. Nachdem bekannt wurde, dass die SEC den Winklevoss-ETF-Antrag abgelehnt hat, fiel der Preis dann aber auf knapp unter 7.880 US-Dollar. Mittlerweile hat sich der Bitcoinkurs etwas stabilisiert und liegt nur knapp unter der wichtigen 8.000-US-Dollar-Marke.
Redaktion finanzen.at
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