US-Präsidentschaftswahl 04.06.2024 23:24:00

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump setzt im Wahlkampf auf Bitcoin und kritisiert Bidens Krypto-Politik scharf

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump setzt im Wahlkampf auf Bitcoin und kritisiert Bidens Krypto-Politik scharf

• US-Präsidentschaftswahl im November
• Trump spricht sich für Kryptounternehmen aus
• Spenden via Kryptowährungen möglich


US-Wahl im November

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Im November dieses Jahres kommt es erneut zum Showdown zwischen Ex-Präsident Donald Trump und dem derzeit amtierenden Staatschef Joe Biden. Trump, der das Amt zwischen 2017 und 2021 innehatte, unterlag im Wahlkampf von 2020 seinem Herausforderer. Nun will es der Unternehmer aber erneut wissen und tritt das Rennen wiederholt an. Oft könnten die Positionen der beiden Kontrahenten nicht unterschiedlicher sein. Dies betrifft auch den Bereich Kryptowährungen.

Krypto-Regularien in der Mache

Biden äußerte sich in seiner Legislaturperiode mehrfach skeptisch gegenüber Bitcoin & Co. So forderte der 81-Jährige etwa in den USA sesshafte Mining-Unternehmen auf, über ihren Energiebedarf Bericht zu erstatten. Auch regulatorische Maßnahmen seien in Prüfung, so der US-Präsident. Ein mögliches Gesetz könnte Klarheit im Umgang mit digitalen Vermögenswerten schaffen und die zuständigen Behörden festschreiben. Zwar lehnt die Biden-Administration Kryptowährungen nicht grundlegend ab, verweist damit jedoch auf die Risiken, die der Bitcoin mit sich bringen könne.

Trump gegenüber Kryptowährungen "sehr positiv und aufgeschlossen"

Deutlich optimistischer äußerte sich hingen Trump, vor allem im Hinblick auf seine Wahlkampfkampagne. "Ich bin sehr positiv und aufgeschlossen gegenüber Kryptowährungsunternehmen und allem, was mit dieser neuen und aufkeimenden Industrie zu tun hat", schrieb Trump vollständig in Großbuchstaben kürzlich auf seinem Twitter-Konkurrenten Truth Social. "Unser Land muss in diesem Bereich führend sein. Es gibt keinen zweiten Platz".

Biden lässt Kryptowährung "langsamen und schmerzhaften Tod" sterben

Gleichzeitig ließ es sich der Ex-Präsident nicht nehmen, gegen den derzeitigen Amtsinhaber zu schießen: "Der korrupte Joe Biden hingegen, der schlechteste Präsident in der Geschichte unseres Landes, will, dass die Kryptowährung einen langsamen und schmerzhaften Tod stirbt", fügte er hinzu, ebenfalls ausschließlich in Großbuchstaben. "Das wird mit mir nicht passieren!"

Trump öffnet sich für Krypto-Spenden

Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte Trumps Präsidentschaftskampagne eine Spendenseite, auf der der Wahlkampf des Unternehmers mit finanziellen Mitteln unterstützt werden kann, wie die Nachrichtenagentur "Associated Press" schrieb. Neben gängigen Zahlungsmethoden können auch verschiedene Krypto-Assets verwendet werden, die auf der Handelsplattform Coinbase gelistet sind. Bis zum Wahltag wolle Trumps Team damit eine "Krypto-Armee" aufbauen, zitiert die Agentur. Mit der Ankündigung wolle der Präsidentschaftsanwärter vor allem die Stimmen von jungen männlichen Wählern gewinnen, die digitalen Vermögenswerten ihr Vertrauen aussprechen.

Bereits 2022 rief Trump eine NFT-Kollektion ins Leben, die mehrere digitale Sammelkarten der polarisierenden Persönlichkeit beinhaltet. Im August 2023 komplettierte er sein Krypto-Angebot außerdem mit dem MAGA Coin.

Trump erteilt CBDCs Absage

Deutliche Ablehnung äußerte Trump hingegen zum Thema Zentralbankwährungen (CBDCs). Dem Marktportal "wallstreet:online" zufolge lehnt der 45. Präsident der USA einen digitalen US-Dollar ab. Gegner von CBDCs bemängeln häufig, dass mit den digitalen Währungen eine vollständige Überwachung eingeleitet werde, da jegliche Transaktionen damit nachverfolgbar seien. Sollte Trump erneut zum Präsidenten gewählt werden, wisse er einen digitalen US-Dollar unter der Führung der Fed aber zu verhindern, so das Portal.

Präsidentschaftswahl wird auch über Memecoins ausgetragen

Ausgetragen wird der Wahlkampf zwischen Trump und Biden aber nicht nur an der Wahlurne, sondern auch auf der Blockchain. Mit den Memecoins DANOLD und BODEN können Kryptoanleger für ihren Lieblingskandidaten Farbe bekennen. Die Münzen sind aber nur an beide Kandidaten angelehnt und bilden diese anhand von karikierten Zeichnungen ab, wurden aber weder von Trump noch Biden in Auftrag gegeben.

DANOLD vs. BODEN und Trump vs. Biden - es bleibt also spannend, wer das Rennen um die US-Präsidentschaft und den Kryptomarkt gewinnen wird.

Redaktion finanzen.at

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