Britische Pfund - Bitcoin - Kurs (GBP - BTC)
Neue Studie |
23.05.2023 06:38:00
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Jüngere halten Bitcoin & Co. für ernstzunehmende Alternative zum aktuellen Finanzsystem
• Befragte sehen Kryptomarkt positiver als vor einem Jahr
• Krypto-Investments sprechen vor allem Jüngere an
In einer Studie der Krypto-Plattform Cake DeFi zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Dynata wurden 1.000 Menschen in Deutschland befragt. Ziel war es, herauszufinden, welche Bedeutung Kryptowährungen in Bezug auf Bezahlmöglichkeiten, Altersvorsorge oder Generierung von passivem Einkommen zukünftig haben werden.
Wer investiert in Kryptowährungen?
Große Einigkeit unter den Befragten (85 Prozent) herrscht darin, dass die Krypto-Branche allgemein zukunftsträchtig ist. Sie sehen Bitcoin, Ethereum und Co. vor allem als künftige Zahlungsmethode und alternative Finanzanlage. Die Krypto-Investoren unter den Befragten legen ihr Geld gleichzeitig auch in Aktien, Investmentfonds und ETFs an.
In der jüngsten Alterskohorte, bei den 18-24 Jährigen, kommen Kryptowährungen nach Aktien und Sparbuch auf Platz drei der beliebtesten Anlageformen: Der Umfrage zufolge sind 75 Prozent bereits in Kryptowährungen investiert. Dies ist überraschend, denn in älteren repräsentativen Umfragen ist zwar bereits deutlich geworden, dass Krypto-Investments vor allem die Jüngeren ansprechen, jedoch lag die Anzahl derer, die tatsächlich investiert waren, im unteren zweistelligen Bereich.
Welche Rolle können Kryptowährungen zukünftig spielen?
Der Umfrage zufolge nutzen 53 Prozent der Befragten Kryptowährungen aktuell zum aktiven Trading, 42 Prozent, um passives Einkommen zu generieren. 35 Prozent halten Kryptowährungen dauerhaft und 29 Prozent nutzen Cyberdevisen zur Altersvorsorge. Die Befragten zeigen sich zudem aufgeschlossen gegenüber neuen Finanzprodukten aus dem Krypto-Bereich, bei den Jüngeren ist dies deutlich häufiger der Fall (über 70 Prozent) als bei über 40-Jährigen (15 Prozent).
91 Prozent der Befragten sehen in ihren Krypto-Investments eine alternative Anlagemöglichkeit zum traditionellen Finanzsystem, und 22 Prozent sind der Meinung, dass das traditionelle Finanzsystem von Krypto komplett ersetzt werden könnte. Bei denjenigen, die noch nicht im Krypto-Sektor investiert sind, ist mit annähernd 50 Prozent der Befragten auch ein hoher Anteil der Meinung, Krypto könne eine Alternative zum bestehenden Finanzsystem darstellen, allerdings sind nur sechs Prozent der Meinung, dass dieses von Krypto abgelöst werden könne.
Krypto-Assets: Bei jungen Investoren beliebter
Eine WisdomTree-Umfrage aus dem Juli 2022 zeichnet laut FAZ ein ähnlich positiv konnotiertes Bild von Kryptowährungen. Befragt wurden ausschließlich Personen zwischen 18 und 30 Jahren. Interessant ist hier, dass die Befragten angaben, Cyberdevisen aktuell deutlich positiver zu beurteilen als noch im November 2021. Bereits investiert in Kryptowährungen seien 27 Prozent der Befragten, zwei Prozent mehr als in traditionelle Finanzprodukte.
In Bezug auf die Informiertheit und das Wissen um Krypto-Assets kommt die Umfrage nicht zu eindeutigen Ergebnissen. Grundsätzlich fühlten sich die Befragten deutlich besser informiert, in der Tendenz wünschten sie sich aber einen besseren Zugang zu fundiertem Informationsmaterial (etwa bereitgestellt durch Finanzinstitute) und geben weniger auf die Empfehlungen einzelner Persönlichkeiten. Da Krypto-Assets vermehrt als ausgereifte Anlageklasse betrachtet würden, sei auch eine strengere Regulierung der Krypto-Assets gewünscht.
Die FAZ bezieht sich zudem auf eine Umfrage von CoinShares, die in Krypto investierte Fondsmanager regelmäßig befragt. Hier sei auffällig, dass Kryptowährungen derzeit zum ersten Mal seit Langem als günstig und deutlich seltener als spekulativ wahrgenommen würden. Zudem berichten die Fondsmanager von einer gestiegenen Nachfrage seitens der Kunden.
In allen Studien wird deutlich, dass Krypto ein "Altersproblem" hat. Ältere Befragte äußerten sich in allen Fragen deutlich skeptischer, während jüngere schon deutlich häufiger bereits Erfahrungen mit Investitionen im Krypto-Sektor gemacht haben.
Redaktion finanzen.at
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