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Krypto-Kriminalität |
30.06.2022 23:07:00
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Terrorismus, Geldwäsche und Steuerbetrug: Finanzministerium setzt auf Zusammenarbeit mit Krypto-Forensik-Unternehmen
• Zusammenarbeit mit europäischen, auf Krypto-Forensik spezialisierten IT-Firmen
• EU arbeitet an neuer Krypto-Verordnung
Geldwäsche und Terrorismus
Bereits seit dem 1. März gilt in Österreich ein neues Gesetz für Kryptowährungen, wodurch auf Einkünfte vom Handel mit digitalen Währungen 27,5 Prozent Kapitalertragssteuer fällig werden, so das Finanzministerium (BMF). Damit werden die Kryptowährungen mit Wertpapieren gleichgestellt. In dem jährlichen Lagebericht der österreichischen Geldwäschemeldestelle (A-FIU) wird erklärt, dass Kryptowährungen trotz der immer wieder auftretenden Kursschwankungen nach wie vor ein beliebtes Mittel seien, um Terrorismus zu finanzieren oder Geldwäsche und Betrug zu betreiben. Deshalb kündigte das BMF an, die Krypto-Forensik weiter auszubauen. Nun setze man unter anderem wichtige Schritte im Kampf gegen Steuerhinterziehung bei Krypto-Assets durch.
Finanzministerium arbeitet mit Sicherheitsfirmen zusammen
"Bereits jetzt werden Big Data Analysen mittels Predictive Analytics-Methoden innerhalb des BMF angewendet, um Straftaten in diesem Bereich entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen werden nun um die Analyse zu Krypto-Assets erweitert. So treffen wir Kriminelle dort, wo es sie besonders schmerzt, indem wir ihnen ihr illegal erwirtschaftetes Geld wegnehmen", erklärt Finanzstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) laut "Trending Topics".
Mit den neuesten Methoden und in Zusammenarbeit mit auf Krypto-Forensik spezialisierten IT-Firmen verspreche man sich, in Zukunft Steuerhinterziehung und Geldwäsche auf den Blockchains besser verfolgen zu können. Auf welches IT-Unternehmen man sich hierbei verlassen wolle, wurde bisher jedoch noch nicht bekannt gegeben. Allerdings soll es sich dabei um europäische Unternehmen handeln.
EU-Krypto-Verordnung
Doch nicht nur Österreich entwickelt sich in Sachen Krypto-Richtlinien weiter. Auch die EU arbeitet derzeit daran, neue Regeln aufzustellen, die zwar das Potenzial von Kryptowerten fördern, jedoch gleichzeitig auch die Bedrohungen eindämmen sollen.
"Der Handel mit Kryptowerten fällt nicht unter die EU-Verbraucherschutzvorschriften. Menschen, die mit Kryptowerten handeln, sind oft nicht ausreichend über die Risiken informiert, was dazu führen kann, dass sie Geld verlieren. Die weitverbreitete Nutzung von Kryptowerten ohne Regulierung könnte zu finanzieller Instabilität, Marktmanipulation und Finanzkriminalität führen. Da die Transaktionen weitgehend anonym sind, werden Kryptowährungen häufig für kriminelle Aktivitäten genutzt", heißt es in einer Pressemitteilung des Europäsischen Parlaments aus dem April 2022 zu den Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen.
Die Regulierungen werden Transparenz, Offenlegung, Genehmigung und Überwachung von Transaktionen umfassen. Außerdem wollen die Abgeordneten, dass die Ausgabe einiger Krypto-Token von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde und der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde beaufsichtigt wird.
E. Schmal/Redaktion finanzen.at
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