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Regulatorische Maßnahmen |
26.07.2023 22:47:00
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Strengere Krypto-Einschränkungen: Singapur will Privatanleger schützen
• Lending und Staking für Privatkunden verboten
• Krypto-Dienstleister müssen Kundengelder in Treuhandfonds verwalten
Anfang Juli hat die oberste Finanzbehörde und Zentralbank in Singapur neue Richtlinien zum Umgang mit digitalen Vermögenswerten veröffentlicht. Diese neuen Regeln werden als Teil "regulatorischer Maßnahmen zur Verbesserung des Anlegerschutzes und der Marktintegrität" gesehen, wie die Monetary Authority of Singapore (MAS) in einer Mitteilung bekannt gab. Dadurch sollen insbesondere Privatanleger besser geschützt werden.
Neue Krypto-Richtlinien in Singapur
Krypto-Dienstleister in Singapur müssen Benutzer- und Geschäftsvermögen künftig trennen und Kundengelder in gesetzlichen Treuhandfonds verwahren, beschloss Singapurs oberste Finanzbehörde und Zentralbank in diesem Rahmen. Das soll bis zum Jahresende umgesetzt werden, um eine strikte und transparente Trennung gewährleisten zu können. "Dadurch wird das Risiko des Verlusts oder Missbrauchs von Kundenvermögen gemindert und die Wiederherstellung von Kundenvermögen im Falle der Insolvenz eines DPT-Dienstleisters [digitaler Zahlungstoken] erleichtert", heißt es in der Erklärung der MAS.
Auch ein Verbot von Staking und Lending für Privatkunden als Dienstleistung ist Teil der Maßnahmen, denn diese seien "im Allgemeinen nicht für Privatanleger geeignet", heißt es in der Mitteilung der MAS dazu. Das gelte jedoch nicht für akkreditierte und institutionelle Investoren. Privatanleger dürften dann nur noch in Eigenregie am Staking teilhaben, erklärt BTC-Echo.
Weiterhin beschloss die MAS, dass Krypto-Börsen ihr Depotgeschäft künftig von anderen Einheiten trennen müssen, sodass die Verwahrungsfunktion "betrieblich unabhängig" von verschiedenen Geschäftsbereichen und von den damit verbundenen Risiken isoliert ist.
Die Börsen müssen darüber hinaus sicherstellen, dass der Zugriff und die Betriebskontrolle auf die digitalen Vermögenswerte der Kunden in Singapur verbleiben, heißt es in der Mitteilung.
Krypto-Handel mit hohen Risiken verbunden
Die "MAS erinnert die Öffentlichkeit daran, dass Vorschriften allein die Verbraucher angesichts des extrem hohen Risikos und des spekulativen Charakters des DPT-Handels nicht vor allen Verlusten schützen können. Verbraucher müssen beim Handel mit DPTs weiterhin äußerste Vorsicht walten lassen, da sie ihr Vermögen verlieren können", schließt die Behörde ab.
Zwar dürften diese neuen Regeln keine allzu große Überraschung sein, dennoch hatten die Betroffenen in Singapur mit etwas mehr Spielraum gerechnet.
Redaktion finanzen.at
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